UBS-Analyse macht Stahlwerten zu schaffen
Die Analysten der Schweizer Großbank UBS lösten mit ihren Verkaufsempfehlungen für eine Reihe von europäischen Stahlwerten Gewinnmitnahmen aus. Besonders unter Druck gerieten Salzgitter und ArcelorMittal. Der ganze europäische Stahlsektor werde 2017 mit sinkenden Renditen und geringerer Profitabilität zu kämpfen haben, so die UBS-Analysten. Thyssenkrupp und Voestalpine nahmen die Analysten ebenfalls auf „sell“herunter, nachdem sie beide zuvor als „neutral“eingestuft hatten. Beide Werte verloren am Montag.
Alle vier Stahlwerte haben 2016 allerdings kräftig zugelegt: ArcelorMittal gewannen rund 140 Prozent, während Salzgitter über 45 Prozent kletterten. Thyssenkrupp und Voestalpine notieren aktuell 25 und 31 Prozent höher als Ende des vorigen Jahres.
Auf den europäischen Aktienmärkten ist bereits Weihnachtsfrieden eingekehrt; sie haben praktisch unverändert zur Vorwoche tendiert. Nach den zuletzt deutlichen Kursanstiegen traten die Märkte auf der Stelle, hieß es. Einige Marktteilnehmer dürften nun auch bereits Gewinne mitnehmen, sagten Analysten. Insgesamt erwartet die Branche für den restlichen Jahresverlauf keine größeren Aktivitäten mehr an den Märkten erwarten.
Die Kurse an der Schweizer Börse bewegten sich mit wenigen Ausnahmen in engen Spannen: Händler sprachen von einer Konsolidierung nach den Kursgewinnen in den beiden Vorwochen.
In Wien weitete der ATX seine Abschläge etwas aus. Die Meldungslage zu den heimischen Unternehmen blieb jedoch dünn. (APA, Reuters)