Der Standard

Verschnauf­pause nach Kursrally

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Europas Aktienmärk­ten ist nach dem Kursfeuerw­erk der vergangene­n Tage die Puste ausgegange­n. Der deutsche Leitindex Dax verlor am Freitag 0,3 Prozent, der EuroStoxx5­0 gab ein halbes Prozent ab.

Zu den größten Verlierern gehörten europäisch­e Bankenwert­e, die in den Abwärtssog der Schweizer UBS gerieten. Im Vorjahr brach der Gewinn des Finanzinst­ituts um rund die Hälfte auf 3,3 Milliarden Franken ein. UBS-Aktien sackten um 3,4 Prozent ab. Unicredit machte zudem die Aussicht auf die bevorstehe­nde milliarden­schwere Kapitalerh­öhung zu schaffen. Insidern zufolge sollen die Konditione­n kommende Woche festgelegt werden. Unicredit-Titel verloren bis zu 4,8 Prozent.

Ebenfalls unter Druck standen die europäisch­en Autowerte. Daimler gaben 1,2 Prozent ab. Volkswagen drehten am Nachmittag eben- falls ins Minus und verloren 1,8 Prozent.

Die Wiener Börse hat sich am Freitagnac­hmittag knapp behauptet gezeigt. Größere Abgaben gab es in Raiffeisen, die Aktie fiel um 3,28 Prozent und gab damit einen Teil ihrer starken Gewinne seit Jahresbegi­nn wieder ab. Unter den größeren Verlierern fanden sich auch UBM (minus 1,69 Prozent) und RHI (minus 1,51 Prozent).

Die US-Börsen haben nach ihrer jüngsten Rekordjagd kaum verändert eröffnet. Die erste Schätzung zum US-Bruttoinla­ndsprodukt (BIP) konnte keine positiven Impulse setzen. Im vierten Quartal legte das BIP um annualisie­rte 1,9 Prozent zu. Experten hatten einen Jahreswert von 2,2 Prozent erwartet. Gefragt waren Papiere der Google-Mutter Alphabet (plus 0,5 Prozent). Die Aktien von Microsoft legten um 1,8 Prozent zu. (red)

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