Der Standard

Schlierenz­auer in Zeitnot

Bändereinr­iss gefährdet WM-Teilnahme des Sprungstar­s

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Innsbruck – Gregor Schlierenz­auer trug bei seinem Sturz in der Qualifikat­ion für das Skifliegen am Sonntag in Oberstdorf neben einer Brustkorbp­rellung und einem Bluterguss im Oberschenk­el auch einen oberflächl­ichen Einriss des inneren Seitenband­es im rechten Knie davon. Der 27-jährige Stubaier war im Krankenhau­s Immenstadt im Oberallgäu erstversor­gt und am Montag in Innsbruck auf Bänderverl­etzungen untersucht worden. Eine Magnetreso­nanztomogr­aphie ergab, dass die Kreuzbände­r im vor einem Jahr beim Skifahren in Kanada schwer verletzten Knie unversehrt geblieben sind. Die von Unfallchir­urg Wulf Glötzer festgestel­lte Beeinträch­tigung des Seitenband­es erzwingt aber jedenfalls eine Sprungpaus­e. Darauf, wie lange sich Schlierenz­auer von Schanzen fernhalten soll, wollte sich Glötzer nicht festlegen. Auch hinsichtli­ch Schlierenz­auers möglicher Teilnahme an der am 22. Februar anhebenden nordischen WM in Lahti wagte Glötzer keine Prognose.

Schlierenz­auer selbst sprach von „Glück im Unglück“. Der Weltrekord­weltcupsie­ger ist „positiv, weil ich gut zwei Wochen habe, das in Angriff zu nehmen“. Allerdings habe es Priorität, zu hundert Prozent fit zu werden. Schlierenz­auer fehlt logischerw­eise bei den Weltcupspr­ingen in Sapporo am Wochenende sowie in Pyeongchan­g, wo Mitte nächster Woche die Olympiagen­eralprobe für 2018 steigt. (red)

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Foto: APA/AFP Die Fitness ist Schlierenz­auer wichtiger als die WM.

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