Heta reduziert Haftungsrisiko für Osteuropa-Netzwerk
Die Abbaueinheit der früheren Kärntner Hypo Alpe Adria, die Heta, dürfte ihren gesetzlichen Auftrag, den notleidenden Teil der 2009 verstaatlichten Bank zu verwerten, mit Abschlägen früher umsetzen können als geplant.
Wien/Klagenfurt – Die Heta, Abbaueinheit der früheren Kärntner Hypo Alpe Adria, will ihre Abbauziele rascher als geplant erreichen. Die Barmittel sind Anfang dieser Woche auf 7,4 Milliarden Euro gestiegen. Die Heta hat nämlich – wenn auch nach einem Abschlag – eine knappe Milliarde Euro endgültig zurückbekommen. Diese stammen aus Finanzierungslinien, die sie beim Verkauf der Hypo-Balkanbanken vorerst dort belassen hatte.
Die Addiko Bank – also die ehemaligen Hypo-Balkanbanken –, die von der früheren Skandalbank an den US-Fonds Advent und die Europäische Bank für Wiederaufbau und Entwicklung (EBRD) verkauft worden war, hat Heta-Finanzierungslinien nun endgültig zurückgeführt. Das teilte die Heta am Montag mit. Damit sei das Haftungsrisiko für das Osteuropanetzwerk auf fast null zurückgefahren worden, so das Finanzministerium in einer Aussendung.
Zurückgezahlt werden sollte ursprünglich bis Ende 2022. Nun floss eine knappe Milliarde Euro vorzeitig. Der Abschlag beläuft sich auf etwas weniger als 25 Prozent. „Mit der Rückzahlung wurden auch im Wesentlichen alle im Rahmen des Verkaufs des SEEBankennetzwerkes der Heta an Advent International und EBRD im Jahr 2014 vereinbarten Gewährleistungen und Freistellungen und die komplexen wechselseitigen vertraglichen Verflechtungen zwischen Heta und Addiko bereinigt und endgültig beendet, sodass die Heta flexibler und rascher als ursprünglich geplant ihre Abbauziele erreichen können wird“, so die Heta. Wann der Abbau beendet werden sein kann, ließ die Heta offen. (APA)