Abspaltungsgerüchte rund um Linzer SPÖ
Bürgermeister Luger dementiert: „Durch und durch Sozialdemokrat“
Linz – Seit Monaten gärt es zwischen dem Linzer Bürgermeister Klaus Luger (SPÖ) und der roten Landespartei. Konsequent hat Luger im Vorjahr bereits alle Funktionen in der SPÖ zurückgelegt, jetzt könnte es aber zum finalen Bruch kommen.
Wie der Standard aus hohen Parteikreisen erfuhr, plant der renitente Genosse, schon bald komplett eigene Wege zu gehen. Demnach soll Luger mit einer kleinen Gruppe von Eingeweihten an der Abspaltung von der SPÖ arbeiten – und spätestens bei der nächsten Wahl 2021 mit der „Liste Luger“antreten.
Luger selbst dementierte eine mögliche Abspaltung aber am Freitag entschieden. Er sei „Sozialdemokrat durch und durch“, eine Abspaltung sei daher ausgeschlossen. Auch wenn er zum Teil politisch eigene Wege gehe, sei seine Heimat die SPÖ. Unbestritten ist aber hingegen, dass Luger wenig Freude mit der Bestellung von Birgit Gerstorfer zur neuen SPÖ-Landeschefin hatte. Der Linzer Stadtchef wollte Sozialminister Alois Stöger als neuen Parteichef in Oberösterreich sehen.