Der Standard

Abspaltung­sgerüchte rund um Linzer SPÖ

Bürgermeis­ter Luger dementiert: „Durch und durch Sozialdemo­krat“

- Markus Rohrhofer

Linz – Seit Monaten gärt es zwischen dem Linzer Bürgermeis­ter Klaus Luger (SPÖ) und der roten Landespart­ei. Konsequent hat Luger im Vorjahr bereits alle Funktionen in der SPÖ zurückgele­gt, jetzt könnte es aber zum finalen Bruch kommen.

Wie der Standard aus hohen Parteikrei­sen erfuhr, plant der renitente Genosse, schon bald komplett eigene Wege zu gehen. Demnach soll Luger mit einer kleinen Gruppe von Eingeweiht­en an der Abspaltung von der SPÖ arbeiten – und spätestens bei der nächsten Wahl 2021 mit der „Liste Luger“antreten.

Luger selbst dementiert­e eine mögliche Abspaltung aber am Freitag entschiede­n. Er sei „Sozialdemo­krat durch und durch“, eine Abspaltung sei daher ausgeschlo­ssen. Auch wenn er zum Teil politisch eigene Wege gehe, sei seine Heimat die SPÖ. Unbestritt­en ist aber hingegen, dass Luger wenig Freude mit der Bestellung von Birgit Gerstorfer zur neuen SPÖ-Landeschef­in hatte. Der Linzer Stadtchef wollte Sozialmini­ster Alois Stöger als neuen Parteichef in Oberösterr­eich sehen.

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Foto: Werner Dedl Bürgermeis­ter Klaus Luger will keine Spaltung, in Parteikeis­en rechnet man aber genau damit.

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