Der Standard

Und am Ende gewinnen immer die Deutschen

Platz sieben für Gruber beim Kombi-Auftakt

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Lahti – Mit dem Erreichen nicht sonderlich hochgestec­kter Ziele im Schatten einer Demonstrat­ion deutscher Überlegenh­eit hob für Österreich­s Kombiniere­r die nordische WM in Lahti an. Für den Normalscha­nzenbewerb hatte man sich zwei Plätze unter den besten zehn vorgenomme­n. Bernhard Gruber lief nach den abschließe­nden zehn Kilometern als Siebenter ein, Philipp Orter als Achter.

Viel mehr war schon nach dem Sprung von der Normalscha­nze nicht zu erwarten gewesen. Gruber als Vierter und Mario Seidl als Fünfter waren zwar auf Schlagdist­anz zu den besten drei Springern gewesen, in Wahrheit ging es aber maximal um Bronze, lagen doch die deutschen Saisondomi­natoren Eric Frenzel und Johannes Rydzek recht bequem um jeweils mehr als 20 Sekunden voran. In der Loipe drehte der Titelverte­idiger den Spieß um und hängte den Olympiasie­ger überrasche­nd deutlich ab. Dahinter liefen gut 15 Mann um die Bronzemeda­ille. Die holte sich mit Björn Kircheisen ein weiterer Deutscher, vor Fabian Riessle, der dem deutschen Skiverband wohl lieber nicht das Quartett gelegt hätte.

„Auf der Schanze war es gut, läuferisch mittelmäßi­g“, sagte Gruber, den 9,1 Sekunden von seiner sechsten WM-Medaille trennten. Am Mittwoch hat er Großschanz­engold zu verteidige­n. Seidls Rückfall (18.) erklärte sich auch durch einen Sturz, während Orter mit der besten Laufzeit überzeugte. (lü)

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Eric Frenzel (Deutschlan­d), Johannes Rydzek (Deutschlan­d), Björn Kircheisen (Deutschlan­d) bejubeln Silber, Gold, Bronze.

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