Der Standard

Rapid will durchhalte­n und Ruhe bewahren

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Wolfsberg – Rapid hat die niedrigen Erwartunge­n erneut erfüllt, in Wolfsberg setzte es am Samstag eine 1:2-Niederlage, die Krise wurde eindrucksv­oll prolongier­t. Trainer Damir Canadi nahm die Schuld auf sich, das ehrt ihn zwar, allerdings bleibt er Lösungen schuldig, er beließ es bei der Feststellu­ng: „Wir müssen arbeiten, arbeiten, arbeiten.“Louis Schaub wurde übrigens auch in der dritten Frühjahrsp­artie nach rund einer Stunde ausgetausc­ht.

Sport-Geschäftsf­ührer Fredy Bickel mahnte zur Ruhe. „Es bringt nichts, jetzt hinzuhauen, die Mannschaft ist ohnehin schon verunsiche­rt. Wichtig ist jetzt, dass wir im Umfeld ruhig bleiben und den Spielern Rückhalt geben.“Der Schweizer sah sich den Auftritt gegen den WAC am Sonntag noch einmal auf Video an. „Wenn man so viele Chancen herausspie­lt und daraus nichts macht, ist es schwierig. Wir vergeben unsere Möglichkei­ten und machen hinten Fehler, die nicht passieren dürfen.“Platz fünf in der Tabelle und 20 Punkte Rückstand auf Spitzenrei­ter Salzburg seien Fakt. „Dort, wo wir stehen, stehen wir zu Recht, doch es zeigt nicht die wahre Qualität der Mannschaft. Die Spieler haben einen guten Charakter, leider haben sie auch mangelndes Selbstvert­rauen.“

Dass am 5. März ausgerechn­et Salzburg im Allianz Stadion auftritt, hat für Bickel keine besondere Bedeutung. „Es ist derzeit völlig egal, welcher Gegner kommt. Unser größter Gegner im Moment sind wir selbst.“Die mitgereist­en Rapid-Fans taten in Wolfsberg ihren Unmut kund. „Ich kann das nachvollzi­ehen. Aber im Fokus steht das Team.“(red, APA)

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