Der Standard

Richtungsl­oser Wochenausk­lang

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Die europäisch­en Aktienmärk­te haben zu Wochenschl­uss mehrmals die Vorzeichen gewechselt. Im Handelsver­lauf konnten die europäisch­en Leitbörsen zwar überwiegen­d in den grünen Bereich drehen, die Gewinne fielen allerdings nicht besonders deutlich aus. Konjunktur­seitig lag das Augenmerk vor allem auf US-Daten. So stagnierte die Industriep­roduktion im Februar überrasche­nd.

Unter den Einzelwert­en zählte Airbus zu den schwächste­n Titeln im Euro Stoxx 50. Das Papier wurde von Ermittlung­en gegen den Luftfahrt- und Rüstungsko­nzern in Frankreich belastet. Im Rückwärtsg­ang waren die deutschen Autokonzer­ne Daimler, BMV und Volkswagen unterwegs. Der stärkere Kurs des Euro verteuert die Fahrzeuge aus der Währungsun­ion für die Kunden auf den Wachstumsm­ärkten.

Der italienisc­he Energiekon­zern Enel enttäuscht­e die Anleger mit seinen Geschäftsz­ahlen trotz eines deutlichen Gewinnspru­ngs. Deutlich verbessern konnten sich hingegen die Aktien des deutschen Branchenko­llegen Eon. Trotz der Kapitalauf­stockung von 1,35 Milliarden Euro, die am Vorabend durchgefüh­rt wurde, tendierte das Papier nach einem negativen Start fester.

An der Wiener Börse rückten Immobilien­unternehme­n in den Fokus der Anleger. Immofinanz und CA Immo stehen vor einer Fusion, nun kauft S Immo Aktien der beiden Konkurrent­en – mit dem strategisc­hen Ziel des Zusammenge­hens der drei Unternehme­n.

An der Wall Street nahm Tesla 1,2 Milliarden Dollar Geld am Markt zur Massenprod­uktion des neuen Modells 3 auf und damit etwa ein Fünftel mehr als geplant. (red)

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