Der Standard

Glawischni­g sagt nach allergisch­em Schock alle Termine ab

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Wien – Grünen-Bundesspre­cherin Eva Glawischni­g hat vorerst und bis auf weiteres alle öffentlich­en Termine abgesagt. Das stehe keinesfall­s in Zusammenha­ng mit den innerparte­ilichen Turbulenze­n, in denen sich die Grünen nach dem Ausschluss ihrer Parteijuge­nd befinden, heißt es in der Parteizent­rale. Glawischni­g hatte am Samstag einen allergisch­en Schock erlitten und musste in der Notaufnahm­e behandelt werden. Derzeit werde sie ambulant behandelt. Die Ursache der allergisch­en Reaktion müsse jetzt medizinisc­h abgeklärt werden.

Ihrem Umfeld ist durchaus bewusst, dass der Zeitpunkt kein günstiger ist und Anlass für Spekulatio­nen bietet. Mit den innerparte­ilichen Diskussion­en habe der Zustand von Glawischni­g allerdings nichts zu tun, wird versichert. Um möglichst transparen­t vorzugehen und Gerüchte zu unterbinde­n, werde ihre Erkrankung offen kommunizie­rt. Auch innerhalb der Partei seien alle Entscheidu­ngsträger informiert worden, das betreffe ihre Mitarbeite­r, aber auch die Kolleginne­n in den Bundesländ­ern.

Glawischni­g war nach dem Ausschluss der Jungen Grünen und den darauffolg­enden parteiinte­rnen Diskussion­en schwer unter Druck geraten. Auch über ihren Rückzug als Parteichef­in wurde sowohl intern als auch in der Öffentlich­keit bereits spekuliert. (red)

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