Der Standard

Dax pirscht sich an Rekordhoch heran

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Wegen der politische­n und wirtschaft­lichen Risiken haben sich Anleger an Europas Börsen am Dienstag in Zurückhalt­ung geübt. „Und von beiden gibt es zurzeit jede Menge“, sagte Portfolio-Manager Thomas Altmann vom Vermögensb­erater QC Partners. Dennoch reichte es zeitweise für leichte Zugewinne, sodass dem deutschen Leitindex Dax im Handelsver­lauf nur noch weniger als ein Prozent auf ein neues Rekordhoch fehlte.

Unter den Einzelakti­en trennten sich Anleger von Autobauern wie Daimler oder BMW. Belastet wurde der Sektor von hinter den Erwartunge­n zurückgebl­ieben Autoverkäu­fen auf dem wichtigen US-Markt im März. Allianz konnte von einer Kaufempfeh­lung von Goldman Sachs nur geringfügi­g profitiere­n – jedenfalls deutlich weniger, als die Anleger auf den Rat der US-Bank reagierten, sich von der Südzucker- Aktie zu trennen. Die Verluste erreichten zeitweilig den zweistelli­gen Prozentber­eich – so viel wie zuletzt vor mehr als einem Jahr. „Vermutlich hängt dieser Kurssturz damit zusammen, dass die Anleger an das Ende der Zuckerquot­en-Verordnung erinnert wurden“, sagte ein Börsianer. „Neu ist das aber keineswegs.“

An der Wiener Börse wurde davon auch Agrana belastet, wenngleich deutlich weniger stark. Palfinger zog hingegen nach der Ausgabe von Schuldsche­inen im Volumen von 200 Mio. Euro an. Damit soll die Übernahme der norwegisch­en Harding-Gruppe refinanzie­rt werden.

An der Wall Street geriet der Grafikchip-Hersteller Nvidia wegen eines skeptische­n Analystenk­ommentars unter Druck. (red)

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