„NOlympia“der NHL erzürnt Eishockeystars
Eliteliga will nicht für Olympia pausieren
New York / Lausanne – Das olympische Eishockeyturnier im Februar 2018 in Pyeongchang, Südkorea, muss ohne die Stars aus der National Hockey League (NHL) auskommen. Eine Mehrheit der Klubbesitzer und der Fans sei gegen eine Unterbrechung der NHL-Saison, hieß es in einer Mitteilung. Es sei zu „keinem bedeutungsvollen Dialog“mit dem Internationalen Olympischen Komitee (IOC), dem Weltverband IIHF und der Spielergewerkschaft der NHL gekommen, ließ Ligachef Gary Bettman ausrichten. Die Klubs sollen über die Versicherung ihrer Spieler hinaus Entschädigungen für entgangene Einnahmen gefordert haben. Das IOC lehnte ab. Eine „kommerzielle Liga“könne nicht besser gestellt werden als internationale Sportverbände.
Auch innerhalb der NHL sorgt „NOlympia“für Diskussionen. Viele Spieler wollen sich ihre olympische Chance nicht nehmen lassen. Der russische Superstar Alexander Owetschkin von den Washington Capitals hat angekündigt, auch ohne den Segen der NHL nach Pyeongchang zu reisen. „Eine gewaltige Gelegenheit, das Spiel auf der größten Bühne zu vermarkten, ist verschwendet worden“, twitterte Schwedens Teamtorhüter Henrik Lundqvist von den New York Rangers.
Die NHL war erstmals 1998 für die Spiele von Nagano unterbrochen gewesen. Seither gehen die Spieler der weltbesten Liga regelmäßig auf die Jagd nach Olympiamedaillen. (sid, red)