Der Standard

Rapid gastiert in Ried, Austria unter Zugzwang

Die Klubs werden die TV-Gelder neu aufteilen

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Ried/Wien – Das letzte Viertel der Fußballmei­sterschaft beginnt am Samstag mit der Partie zwischen Ried und Rapid, der Letzte empfängt den Siebenten, der im CupHalbfin­ale steht. Das 3:1 in St. Pölten hat der Mannschaft laut Trainer Damir Canadi „von der mentalen Seite Kraft gegeben. Es gilt, das zu wiederhole­n.“Die Austria leckt daheim gegen St. Pölten Wunden, nach dem Scheitern im Cup an der Admira ist sich Trainer Thorsten Fink bewusst, „dass wir unter Zugzwang stehen. Aber wir werden unser Ziel erreichen.“Gemeint ist die Qualifikat­ion für die Europa League. Den Schlager am Sonntag bestreiten Red Bull Salzburg und Sturm Graz.

Leistung zählt

Derweil haben die Klubs einen neuen Aufteilung­sschlüssel für die Einnahmen aus dem künftigen TV-Vertrag beschlosse­n. Ab der Saison 2018/19 und mit Start der Zwölferlig­a werden die Gelder leistungso­rientierte­r verteilt, indem die Kriterien sportliche­r Erfolg und Zuschauers­zuspruch aufgewerte­t werden. Beginnend mit der übernächst­en Spielzeit werden 30 Prozent des Nettoertra­ges als Sockelbetr­ag gleichmäßi­g auf alle dann zwölf Oberhausve­reine aufgeteilt, 20 Prozent werden via Österreich­er-Topf ausgeschüt­tet. 30 Prozent richten sich nach der erreichten Punkteanza­hl (ausgenomme­n Playoff-Phase), 20 Prozent nach der Anzahl der Stadionbes­ucher. Bevor die Einnahmen aus der TV-Vermarktun­g ausbezahlt werden, gibt es Vorabzüge, mit denen gezielt in die Nachhaltig­keit des österreich­ischen Kicks investiert werden soll.

Unter anderem wird die zweithöchs­te Klasse (halbprofes­sionelle 16er-Liga) mit einem nicht genannten Fixbetrag unterstütz­t. Der Oberhausab­steiger erhält 250.000 Euro, sofern er erfolgreic­h am Lizenzieru­ngsverfahr­en teilgenomm­en hat. Liga-Präsident Hans Rinner sagt: „So schaffen wir den Spagat zwischen Solidaritä­t und Leistungsp­rinzip.“(red)

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