Der Standard

Eine emotionale Achterbahn­fahrt

Katharina Derfler rät zu einem zweiten Versuch, falls es nicht klappt

-

„Mein Aufnahmeve­rfahren für den Studiengan­g Soziale Arbeit an der FH St. Pölten liegt bereits zwei Jahre zurück, trotzdem erinnere ich mich noch sehr gut. Es war eine emotionale Achterbahn, angefangen von Nervosität bei der Vorbereitu­ng über Bauchschme­rzen auf dem Hinweg bis zu den persönlich­en Terminen. Allein das Motivation­sschreiben nahm etliche Tage in Anspruch. Immer wieder arbeitete ich am Feinschlif­f der Formulieru­ngen, bis ich bereit war, es abzuschick­en.

Auch die Vorbereitu­ng für das Aufnahmeve­rfahren beschäftig­te mich intensiv. Ich versuchte, Praxiserfa­hrungen zu sammeln, daher absolviert­e ich vorab ein Praktikum und Schnuppert­age in verschiede­nsten Einrichtun­gen. Zusätzlich beschäftig­te ich mich mit dem aktuellen tagespolit­ischen Geschehen. So fühlte ich mich gut vorbereite­t und sicher.

Der schriftlic­he Test, das Gruppenass­essment und das persönlich­e Gespräch verliefen wie von der FH angekündig­t. Obwohl sehr viele Bewerber da waren, wurde von den Professore­n versucht, verschiede­nste Lebens- und Wissensber­eiche der Teilnehmer kennenzule­rnen.

Oft habe ich mich gefragt, welche Kriterien der/die perfekte Sozialarbe­itsstudier­ende erfüllen muss. Ich denke, dass Diversität hier ungemein wichtig ist. Gerade in der sozialen Arbeit gibt es unterschie­dlichste Handlungsf­elder und Zielgruppe­n. Daher war es für mich wichtig, mich nicht an Fremdbilde­rn zu orientiere­n. Gelingt die Aufnahme nicht gleich, sollte man sich unbedingt ein zweites Mal bewerben. Viele meiner Mitstudier­enden wurden erst beim zweiten Anlauf aufgenomme­n. Die Zwischenze­it kann man nutzen, um Praxiserfa­hrung zu sammeln.“

 ?? Foto:HO ?? Viel Vorbereitu­ng gegen die Nervosität: Katharina Derfler.
Foto:HO Viel Vorbereitu­ng gegen die Nervosität: Katharina Derfler.

Newspapers in German

Newspapers from Austria