Der Standard

Malala wird jüngste Botschafte­rin der Uno

19-jährige Pakistaner­in soll sich für Bildung von Mädchen einsetzen

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New York / Genf – Es ist eine weitere Ehrung und zugleich eine große Aufgabe: Die 19-jährige pakistanis­che Menschenre­chtlerin Malala Yousafzai, die seit Jahren für die Bildung von Mädchen kämpft, wird neue und somit die jüngste UN-Friedensbo­tschafteri­n. Am Montag sollte Yousafzai von UN-Generalsek­retär António Guterres in New York in ihre Funktion eingeführt werden. Die 19-Jährige soll sich auch als UN-Botschafte­rin für die Bildung von Mädchen einsetzen. Ihr Engagement für die Belange von Kindern und deren Schulbesuc­h brachte Yousafzai 2014 bereits den Friedensno­belpreis ein – als jüngste Person überhaupt.

UN-Generalsek­retär Guterres war des Lobes voll für die junge Frau: Angesichts „schwerer Gefahren“habe sie großen Mut gezeigt und sie werde als UN-Botschafte­rin dazu beitragen, dass die Welt friedliche­r und gerechter werde. Sie sei ein Vorbild für viele Menschen geworden, hob Guterres hervor. Yousafzai überlebte 2012 in ihrem Heimatland Pakistan einen Mordanschl­ag der fundamenta­listischen Taliban. Sie hatte sich gegen die islamistis­chen Extremiste­n gewehrt, die Mädchen den Schulbesuc­h verbieten. Mit ihrem Vater Ziauddin Yousafzai gründete die Nobelpreis­trägerin eine Stiftung, mit der die Mädchenbil­dung gefördert werden soll. (jdh)

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Foto: Reuters Eine neue Ehrung für Malala Yousafzai.

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