Der Standard

Nach dem Wunder

Champions League: Barcelona gastiert bei Juventus

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Turin/Dortmund – Wunder kann auch der FC Barcelona nicht alle paar Wochen fabriziere­n. Weshalb der spanische Meister im Viertelfin­ale der Champions League lieber auf kein Wunder angewiesen sein will. Neun Wochen nach dem 0:4 bei Paris Saint-Germain und fünf Wochen nach dem 6:1 treffen die Katalanen zunächst in Turin auf Juventus. Auch kein einfacher Gegner. Und einer mit Revanchege­lüsten. 2015 verloren die Italiener das Endspiel gegen Barcelona.

„Wir sind in Topform, deswegen respektier­en sie uns“, sagt Juves Torjäger Gonzalo Higuain, der am Samstag beim 2:0 gegen Chievo Verona zweimal traf. Barcelona hingegen unterlag am Samstag beim FC Málaga mit 0:2, der Meistertit­el ist in weite Ferne gerückt. Zudem flog Neymar mit Gelb-Rot vom Platz. Er muss wegen eines höhnischen Applauses in Richtung des Vierten Offizielle­n eine Sperre für den Clásico am 23. April fürchten. Gegen Turin darf der Stürmersta­r auflaufen. Die Spieler geben sich optimistis­ch. „Wir gehen mit positiver Energie nach Turin“, twitterte Goalie Marc-André ter Stegen. Der mit Saisonende scheidende Trainer Luis Enrique verspricht einen besseren Auftritt als in Malaga. Und als in Paris.

Juve-Coach Massimilia­no Allegri glaubt nicht, dass Barcelona ein derart desolates Spiel ein zweites Mal passieren wird. „Wenn man Spieler wie Messi, Iniesta, Suárez und Neymar hat, dann vergeigt man Spiele nicht sehr oft.“Aber: „Wir werden ihnen das Leben schwer machen.“Das will auch Dani Alves. Der langjährig­e Verteidige­r der Katalanen spielt seit dieser Saison für Juve, seinen Abschied aus Barcelona hat er noch nicht ganz überwunden. Alves will Revanche, Juventus will Revanche. Barcelona ist gewarnt.

Im zweiten Viertelfin­alhinspiel des Abends empfängt Borussia Dortmund den AS Monaco. (red, sid) dSt.at/Sport ab 20.45

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