Anleger kaufen Gold und Staatsanleihen
Angesichts der politischen Konflikte in Syrien und Nordkorea sowie der anstehenden Bilanzsaison haben die US-Börsen am Dienstag kaum verändert eröffnet. Die globale Lage veranlasse Investoren eher dazu, sich zurückzuhalten und in sichere Häfen wie Gold oder Staatsanleihen zurückzuziehen, erklärte Chef-Marktanalyst Peter Cardillo vom Broker First Standard Financial. Der Leitindex Dow Jones eröffnete den Handelstag leicht im Minus. Gold verteuerte sich um bis zu 0,4 Prozent auf 1258,58 Dollar je Feinunze.
Unter den Einzelwerten kletterten Walt Disney an die Spitze des Dow Jones. Goldman Sachs hatte die Aktien des Medienunternehmens auf die „Conviction Buy List“gehoben. Der Erfolg der Realverfilmung „Die Schöne und das Biest“stärke sein Vertrauen, dass sich das Ergebniswachstum je Ak- tie im Geschäftsjahr 2017/18 von zuvor sechs Prozent auf dann 13 Prozent beschleunigen werde, schrieb Analyst Drew Borst.
Dagegen haben die Anteilsscheine der Muttergesellschaft von United Airlines, United Continental, mehr als drei Prozent abgegeben. Die Fluggesellschaft ist erneut in den Schlagzeilen, weil sie einen Passagier wegen Überbuchung gewaltsam aus dem Flugzeug entfernen ließ.
Auch die Anleger an Europas Börsen haben wenig eingekauft. Im Dax hoben erneut die Papiere der Lufthansa ab, Deutschlands größte Fluggesellschaft beförderte im März deutlich mehr Passagiere. Auch Air France-KLM legte zu.
Als sicher geltende Staatsanleihen standen höher im Kurs. Zeitweise fiel die Rendite der zehnjährigen Bundesanleihen wieder unter 0,2 Prozent. (red)