Ukraine: Alter Chef für neuen Öffi-Rundfunk
Kiew – „Regierung, meinst du das ernst?“, fragte Surab Alassanija im Herbst 2016: Da trat er als Chef des ukrainischen Staatsfernsehens zurück. Die Regierung wollte damals ein Drittel des Jahresbudgets seines Senders für den Song Contest 2017 in Kiew widmen. Nun bekommt die Ukraine ein neues öffentlich-rechtliches Fernsehen statt des bisherigen Staatsrundfunks – im Herbst, nach dem Song Contest. Der Aufsichtsrat hat den Chef des neuen ukrainischen Fernsehens soeben bestellt – für vier Jahre, einmal verlängerbar: Surab Alassanija (52). Er hat sich nach eigenem Bekunden politische und finanzielle Unabhängigkeit vorgenommen und will den Personalstand bis 2020 auf 3800 Mitarbeiter halbieren. Der ORF hat mit seinen Tochterfirmen derzeit rund 4200 Vollzeitjobs. (red)