Wolford schreibt Millionenverluste
Das Vorarlbeger Textilunternehmen Wolford hat gravierendere finanzielle Probleme als bisher gedacht und prüft Kapitalmaßnahmen zur Stärkung der Liquidität. Das gab das Management Mittwochnachmittag bekannt.
Zusätzlich zum operativen Verlust in Höhe von acht bis zehn Millionen Euro seien Vorsorgen für Wertberichtigungen und Restrukturierungsmaßnahmen in einem Rahmen von voraussichtlich sieben bis neun Millionen Euro im Geschäftsjahr 2016/17 nötig.
An den wichtigsten internationalen Aktienmärkten dominierten die geopolitischen Spannungen das Geschehen. „Die Spannungen in der Syrien-Krise wachsen, US-Präsident Donald Trump droht mit einem Alleingang gegen Nordkorea und die erste Runde der französischen Präsidentschaftswahl steht in weniger als zwei Wochen an“, sagte eine CommerzbankAnalystin.
Im Dax standen Daimler mit einem Plus von bis zu 2,8 Prozent im Rampenlicht. Die Stuttgarter hatten im abgelaufenen Quartal den Betriebsgewinn überraschend auf vier Milliarden Euro fast verdoppelt und damit die Erwartungen übertroffen. Die durch den Kommentar des Bankhauses Lampe ausgelöste Sorge um den Großkunden Apple hatte am Dienstag die Aktien des Chipentwicklers im Tech-Dax zeitweise um gut 30 Prozent abstürzen lassen. Die ebenfalls in dem Kleinwerte-Index gelisteten Aktien von Borussia Dortmund (BVB) verloren nach dem Sprengstoffanschlag auf den Mannschaftsbus etwa ein Prozent. Nicht nur die Spieler und Fans seien verunsichert, auch die Anleger machten sich Sorgen um den Verein, sagte ein Händler. (red)