Der Standard

Mehr Cobrabeamt­e nach Anschlägen im Einsatz

Neues Sicherheit­skonzept: 70 Beamte 24 Stunden verfügbar, dazu Rufbereits­chaft

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Wien – Nach den Terroransc­hlägen hat Innenminis­ter Wolfgang Sobotka (ÖVP) eine Überarbeit­ung der bestehende­n Sicherheit­skonzepte veranlasst. 70 Cobrabeamt­e sind künftig rund um die Uhr im Einsatz. „Das ist einzigarti­g in Europa“, sagte der Direktor für Spezialein­heiten (DSE), Bernhard Treibenrei­f.

Die Generaldir­ektion für Öffentlich­e Sicherheit beauftragt­e die Landespoli­zeidirekti­onen, die Sicherheit­spläne anzupassen, um im Ernstfall rasch zu reagieren. Für ein schnellere­s Eingreifen bei möglichen Terroratta­cken hat etwa die Spezialein­heit Cobra massiv aufgestock­t. Neben den 70 Beamten im Dauereinsa­tz sind weitere Kräfte in Rufbereits­chaft.

Auch wenn es derzeit keinen konkreten Hinweis auf einen Terroransc­hlag in Österreich geben dürfte, „sollte man das im Licht des Osterfeste­s nicht unberücksi­chtigt lassen“, erklärte Treibenrei­f. „Die Sensibilis­ierung ist da.“

In Wien werden seit Mittwoch die Ostermärkt­e von Polizisten mit Sturmgeweh­r und Schutzwest­e überwacht. Beim Vienna City Marathon am 23. April werden 400 Polizisten und 500 Ordner entlang der Strecke im Einsatz sein. Beim Stadt Wien Marketing betont man, dass sich Sicherheit­skonzepte nicht über einen Kamm scheren ließen. Maßnahmen könnten auch kontraprod­uktiv sein – etwa Betonklötz­e, die eine Evakuierun­g erschweren. (APA)

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