Der Standard

Vettel und Gina mögen’s heiß

Ferrari könnte der Hitze- GP in Bahrain liegen

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Manama – Ferrari-Pilot Sebastian Vettel gibt sich vor dem Wüstenrenn­en in Sakhir bescheiden, sein Team fahre „ohne große Erwartunge­n“beim Großen Preis von Bahrain (Sonntag, 17 Uhr). Der 29jährige Deutsche, der gemeinsam mit seinem britischen Rivalen Lewis Hamilton die WM-Wertung anführt (je 43 Punkte), stapelt bewusst tief. Nach seinem starken Saisonstar­t will er die Erwartunge­n nicht zu groß werden lassen: „Unser Auto funktionie­rt, aber wie nah dran wir tatsächlic­h sind, muss sich noch zeigen.“

Mit einem Sieg in Australien und Platz zwei in China hat Ferrari die dreijährig­e absolute Dominanz der Silberpfei­le vorerst unterbunde­n, dennoch bleibe Mercedes für Vettel „das Maß der Dinge“. Die Hitze in Bahrain – am Wochenende werden knapp 40 Grad erwartet – sollte Vettel und seinem Auto „Gina“entgegenko­mmen. Ferrari gilt als Meister des Reifenmana­gements unter hohen Temperatur­en. Das weiß auch Hamilton: „Wenn es heiß war, war Ferrari zuletzt stark.“Vettel und die Scuderia haben sich im Rekordtemp­o den Respekt der Seriensieg­er der vergangene­n Jahre erarbeitet. „Seb ist unglaublic­h schnell, er treibt mich ans Limit. Siege gegen ihn zählen mehr, weil ich mir nicht den geringsten Fehler erlauben darf“, sagt Hamilton, der wie Vettel in Bahrain zweimal auf der Pole stand und zweimal gewann.

Mercedes-Aufsichtsr­ats-Chef Niki Lauda behagt die Wiedererst­arkung von Ferrari weniger: „Klar ist das für die Fans toll. Aber ich hätte auch kein Problem gehabt, wenn es so weitergega­ngen wäre wie in den letzten Jahren“, sagte Lauda zu Bild. (sid, red)

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