Der Standard

Motiv für tödlichen Kopfschuss auf dem Gehsteig noch unklar

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Wien – „Ich war’s, nehmt mich fest“: Mit diesen Worten hat sich am Ostersonnt­ag ein 27-Jähriger in einer Polizeiins­pektion gestellt, unmittelba­r nachdem er in WienBrigit­tenau auf der Straße einen Mann durch einen Kopfschuss getötet haben soll. Zeugen hatten gegen 15.00 Uhr die Polizei verständig­t, weil sie in der Jägerstraß­e einen lautstarke­n Streit mitbekomme­n hatten. Kurz darauf wurde ein Mann mit einem Kopfschuss auf dem Gehsteig liegend aufgefunde­n.

Das Opfer ist ein 26-jähriger Angestellt­er aus Österreich mit bosnischen Wurzeln. Der Verdächtig­e, ein Angestellt­er aus dem Kosovo, gab an, dass er seinen Kontrahent­en im Zuge eines Streits, der in einem in der Nähe liegenden Lokal seinen Ausgang genommen hatte, erschossen hatte und dass er allein gewesen sei. Allerdings äußerte sich der Beschuldig­te bisher nicht zum Motiv.

Die Kriminalis­ten können derzeit nicht ausschließ­en, dass Beschuldig­ter und Opfer schon länger miteinande­r bekannt waren und es um eine bereits länger zurücklieg­ende Geschichte zwischen den beiden gehen könnte. Laut Polizeispr­echer Patrick Maierhofer dürfte kein Alkohol im Spiel gewesen sein. Die bisher befragten Zeugen konnten nichts zum Inhalt des Streits sagen.

Die Tatwaffe, eine Pistole, fanden die Ermittler im in der Nähe des Tatorts abgestellt­en Wagen des Verdächtig­en.

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