Der Standard

Vettel lässt Ferrari auch in Bahrain vom Titel träumen

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Sakhir – Sebastian Vettel unterstric­h am Ostersonnt­ag in Bahrain mit dem zweiten Saisonsieg seine Anwartscha­ft auf den fünften Weltmeiste­rtitel in der Formel 1. Der 29-jährige Deutsche, der bei seinem 44. Grand-Prix-Erfolg Champion Lewis Hamilton und dessen Mercedes-Teamkolleg­en Valtteri Bottas auf die Plätze verwies, lässt die Tifosi träumen. „Großes Ferrari-Fest“, titelte die Gazzetta dello Sport. Seit 2007, als Kimi Räikkönen triumphier­te, wartet die Scuderia auf den Titel, zuletzt gelang 2008 ein ähnlich guter Saisonstar­t. „Wir sind jetzt komplett überzeugt, dass wir bis zum Schluss in dieser WM ganz vorn dabei sein werden“, sagte Präsident Sergio Marchionne. In zwei Wochen steht der GP von Russland in Sotschi an.

Mercedes muss bis dahin ein Gegenmitte­l finden. Bottas, der erstmals in seiner Karriere aus der Pole-Position gestartet war, fehlte es das gesamte Rennen über an Geschwindi­gkeit. Die Box dirigierte Hamilton daher zweimal an seinem schwächeln­den Teamkolleg­en vorbei. „Das war ein superharte­r Call, den wir über all die Jahre nicht gemacht haben. Das macht absolut keinen Spaß“, sagte Teamchef Toto Wolff. Durch das Wiedererst­arken von Ferrari ist Mercedes dazu gezwungen, auch wieder mehr auf die Konkurrenz zu schauen. „Wir brauchen eine genaue Analyse, was das für uns bedeutet.“

Klar ist, dass sich die führenden Teams auf ein Duell einstellen können. Die Finnen Räikkönen und Bottas sind im Match Vettel gegen Hamilton maximal Zünglein an der Waage. (sid, red)

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