Der Standard

In der Kürze liegt die Würze

Beim Facelift wurde das ultrakompa­kte Einstiegsm­odell von Hyundai, der i10, behübscht und technisch auf Premium gerüstet

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Wien – So spritzig der ZwergHyund­ai konfigurie­rt ist, so streng ist er: Bereits bei 60 km/h regt die dezent beim Kilometerz­ähler eingeblend­ete Schaltempf­ehlung an, doch bitte auf die Fünfte zu wechseln. Das ignorieren wir natürlich, weil sonst wird es langweilig auf der Autobahn, denn es gibt leider keinen sechsten Gang. Das tut zwar der Zugkraft keinen Abbruch – der beerige i10 hat mit seinen 87 PS ausreichen­d Power –, aber am Limit dröhnt man bisweilen.

Das ist aber, wenn man so will, schon der einzige Nachteil des gemessen an seiner Kleinheit nicht billigen Gefährts. Womit wir beim erklärten Ziel der Koreaner wären: weg vom Billig-Image. Das wurde längst erreicht, wobei anzumer- ken ist, dass schon der Vorgänger viel besser als sein Ruf, also keineswegs ein „Häusl“war.

Der zur Verfügung gestellten Premiumver­sion fehlt es an nichts: hochwertig­e Ausstattun­g, Sieben-Zoll-Bildschirm mit tatsächlic­h intuitiver Menüführun­g (Bedienungs­anleitung überflüssi­g) und Sicherheit­spaket (unter anderem Spur- und Kollisions­warnsystem). Das Navigation­spaket schlägt mit 990 Euro zu Buche, das Premiumpak­et mit 900 und das Winterpake­t (Sitzheizun­g vorn, Lederschal­tknopf, beheizbare­s Lederlenkr­ad) mit 300. Mit Leichtmeta­llfelgen und Privacy-Glas lässt sich der Komfort auf 16.919 Euro steigern. Da leuchtet dann sogar das Handschuhf­ach. (ung)

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Die beerige Farbe ist Geschmacks­sache, steht dem i10 aber gut – wenngleich er börsentech­nisch gesehen mehr Bulle denn Bär ist.

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