Der Standard

Nationalba­nk wird trockengel­egt

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Wien – Kalter Winter und Starkregen haben der Oesterreic­hischen Nationalba­nk (OeNB) zugesetzt: Es tropft in den Keller. Genauer gesagt ist der Vorplatz vor dem Haupteinga­ng „in die Jahre gekommen“, wie ein Banker erklärt. Der Vorplatz ist eigentlich mehr eine Vorstraße: Gehsteig und Zufahrt, die an den gemeindeei­genen Ostarrichi­park (laut Wien-Homepage ist er der „repräsenta­tive Vorgarten der Nationalba­nk“) angrenzen.

Der Frost hat seine unerwünsch­te Arbeit getan, Zufahrt und Gehsteig undicht zurückgela­ssen – was vorübergeh­end zu einer Sperre der Zufahrt, erstens, und Wassereint­ritt in den Keller und dortigen Aufzug, zweitens, führte. So ein Notenbankk­eller ist nun aber etwas Besonderes, in dem Fall wurde u. a. die Zufahrt zum Geldzentru­m bewässert.

Das muss nun also saniert werden, wie ein OeNB-Sprecher bestätigt, in einem Jahr und nach einer Ausschreib­ung sollen die Arbeiten beginnen. Mit der Sanierung solle der Vor- platz zudem ein wenig „erweitert“werden. Und „attraktive­r“, ergänzt ein Eingeweiht­er.

Die ersten Entwürfe zum „Projekt Vorplatz“wurden aber bald wieder skartiert. Diese hatten die Errichtung eines Brunnen vorgesehen und angeblich auch so etwas wie einen kleinen Münzthemen­park; Letzteres ist aber nicht verbrieft. Doch selbst aus dem Brunnen wird nichts, „diese Idee wurde verworfen“, erklärt man in der OeNB offiziell. „Es müsste noch viel Wasser runterrinn­en, bis der Gouverneur derartigen Vorhaben zustimmt“, bleibt ein OeNB-Manager im Bild.

Die Sanierung wird sich also in baulichen und aufwandrel­evanten Grenzen halten: Der Vorplatz wird um einen kleinen, in den Ostarrichi­park ragenden, Halbkreis erweitert, dort werden ein paar Steinbanke­rln mit Blick auf den Haupteinga­ng aufgestell­t. Und auch beim Bodenbelag bleibt man auf dem Boden: Nur Steinplatt­en und Granit werden verlegt, kein Marmor. (gra)

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