US-Konjunkturdaten als Stütze
Die wichtigsten internationalen Aktienmärkte haben zum Wochenschluss nach der starken Performance der Vortage eine Verschnaufpause eingelegt. Nach Bekanntwerden besser als erwarteter US-Arbeitsmarktdaten hellte sich die Stimmung leicht auf.
Auf dem US-Arbeitsmarkt sind im April weit mehr Jobs entstanden als erwartet. Private Unternehmen und der Staat schufen insgesamt 211.000 Stellen. Fachleute hatten mit lediglich 185.000 gerechnet, nachdem es im Vormonat mit 79.000 einen kleinen Dämpfer gegeben hatte. Daneben ist die separat ermittelte Erwerbslosenquote im April um einen Tick auf 4,4 Prozent gesunken – der niedrigste Wert seit fast zehn Jahren.
Damit hat die US-Notenbank Fed, die Vollbeschäftigung anstrebt, ihr Ziel praktisch erreicht und hat mittlerweile auch begonnen, die Zinszügel anzuziehen. Zuletzt erhöhte sie im März den Schlüsselsatz zur Versorgung der Banken mit Geld auf eine Spanne von 0,75 bis 1,0 Prozent. Im Juni wird ein weiterer Zinsschritt erwartet.
Die New Yorker Wall Street tendierte zur Eröffnung kaum verändert. Rohöl, das am Donnerstag mit starken Abschlägen gehandelt wurde, zeigte sich erholt.
In Wien beherrschte die Nachricht rund um groß angelegte Razzien bei heimischen Bauunternehmen wegen vermuteter Preisabsprachen das Marktgeschehen. Die Aktien von Porr und Strabag gerieten vor diesem Hintergrund Freitagfrüh massiv unter Druck. Porr-Aktien sackten zunächst um gut zehn Prozent ab, StrabagPapiere büßten zwischendurch sechs Prozent ein. Im Tagesverlauf konnten die Abschläge eingegrenzt werden. (APA, Reuters)