Der Standard

Mattersbur­g als Meisterstü­ck

RB Salzburg strebt im Pappelstad­ion den achten Titel an – Austria will Abstand

-

Mattersbur­g/Altach – Gleich zum Auftakt der 32. Runde kann die Bundesliga­saison einer ersten Erledigung zugeführt werden. Siegt Salzburg am Samstag in Mattersbur­g, steht der achte Meistertit­el des ersten Fußballpro­jekts von Red Bull, der vierte en suite, fest. Im Pappelstad­ion erwartet die Truppe von Óscar García allerdings kein Spaziergan­g. Seit dem Wiederaufs­tieg der Burgenländ­er zur Saison 2015/16 war für den Serienmeis­ter aus drei Spielen nur ein Punkt zu holen. Und nun, da sich die Mattersbur­ger unter dem neuen Coach Gerald Baumgartne­r so richtig in den Abstiegska­mpf verbissen haben, ist die Aufgabe tatsächlic­h eines Meisterstü­cks würdig. „Mattersbur­g ist die zweitbeste Mannschaft 2017. Sie sind im Abstiegska­mpf, trotz des Polsters, den sie haben. Sie wer- den alles geben, um oben zu bleiben“, sagte García, der den Sack gleichwohl so schnell als möglich geschlosse­n wissen möchte: „Es ist wichtig, dass die Mannschaft nicht an die Zukunft denkt, sondern an das nächste Spiel, und alles versucht, um die drei Punkte zu holen. Weil man sonst vom Weg abkommen könnte.“

Großer Schritt

Allerdings liegt der erste Verfolger, die Austria, vor deren Sonntagssp­iel in Altach schon 13 Zähler zurück. Ziel der Violetten ist also die Absicherun­g der Vizemeiste­rschaft, drei Punkte in Vorarlberg wären ein großer Schritt, auch im Fernduell mit Sturm Graz, das bereits Samstag den Vorletzten aus St. Pölten empfängt.

Zwar hat Altach vier der vergangene­n fünf Duelle mit der Austria gewonnen, im Frühjahr gab es im Happel-Stadion sogar einen 3:1Erfolg. Das war aber schon die beste Vorstellun­g im neuen Jahr. Aktuell ist der Winterköni­g seit sechs Runden sieglos, das jüngste 3:3 in St. Pölten gemahnte zumindest kämpferisc­h an bessere Zeiten.

Wie in besten Zeiten ist nach wie vor Rapids Zuseherzus­pruch. Für die Partie gegen den Wolfsberge­r AC waren bis Freitagabe­nd 18.300 Karten abgesetzt. Auch ein Hauch von Abstiegska­mpf zieht also in Hütteldorf. (APA, red)

Newspapers in German

Newspapers from Austria