Der Standard

Sportpioni­erin Eva Worisch 1928–2017

Wasserspri­ngerin, Tänzerin, Choreograf­in, Funktionär­in

-

Wien – Eva Worisch, eine Pionierin des Synchronsc­hwimmens in Österreich und Ehrenmitgl­ied des Schwimmver­bandes, ist tot. Die 88-jährige Wienerin starb am vergangene­n Dienstag – laut Kronen Zeitung an den Folgen eines in der Stadthalle­nbad-Sauna erlittenen Schlaganfa­lls.

Worisch gewann unter ihrem Mädchennam­en Pfarrhofer 1954 als Wasserspri­ngerin in Turin EMBronze vom Turm. Im Jahr darauf holte sie bei den Akademisch­en Weltmeiste­rschaften in San Sebastian zweimal Gold. 1952 in Helsinki und 1956 in Melbourne vertrat die 14-fache Meisterin im Kunst- und Turmspring­en Österreich bei Olympische­n Spielen.

1957 heiratete die an der Staatsoper ausgebilde­te Balletttän­zerin den vielfachen österreich­ischen Kunstsprun­gstaatsmei­ster Franz Worisch. Der gemeinsame Sohn Michael wurde ebenfalls Wasserspri­nger, Tochter Alexandra dagegen eine Synchronsc­hwimmerin, nachdem ihre Mutter als Choreograf­in in dieser Sportart Pionierarb­eit geleistet hatte. Nadine Brandl, Tochter von Eva Worischs zweiter Tochter Tamara, führte bis vor kurzem die Synchronsc­hwimmtradi­tion der Familie fort, während deren Bruder Fabian als Wasserspri­nger erfolgreic­h ist.

Eva Worisch war wie ihr Mann im Tanzensemb­le der Volksoper beschäftig­t und arbeitete später als Choreograf­in bei Fernsehen und Film sowie in der Traineraus­bildung auf dem Wiener Institut für Sportwisse­nschaften. 2008 war die langjährig­e Obfrau der Schimm-Union Wien als Funktionär­in des Jahres ausgezeich­net worden. (red)

 ?? Foto: APA/Pfarrhofer ?? Eva Worisch, Gründerin einer sportliche­n Familie.
Foto: APA/Pfarrhofer Eva Worisch, Gründerin einer sportliche­n Familie.

Newspapers in German

Newspapers from Austria