Der Standard

Fachschule für pädagogisc­he Assistenzb­erufe

Neue dreijährig­e Ausbildung für Kindergart­en geplant

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Wien – Österreich könnte eine neue Ausbildung­sschiene im pädagogisc­hen Bereich bekommen. Denn im Schulauton­omiepaket findet sich auch der Plan, eine „Fachschule für pädagogisc­he Assistenzb­erufe“zu schaffen. Dort soll vor allem für den elementarp­ädagogisch­en Bereich „pädagogisc­hes Assistenzp­ersonal“einheitlic­h ausgebilde­t werden, da es dafür „bisher noch keine einheitlic­he schulische Ausbildung gibt“, heißt es im Entwurf.

Einheitlic­he Standards

Laut STANDARD- Informatio­nen sollen diese geplanten dreijährig­en Fachschule­n an die bestehende­n fünfjährig­en und mit Matura abschließe­nden Bildungsan­stalten für Kindergart­enpädagogi­k (Bakip) angedockt werden. Ziel der neuen Schulform ist die bundesweit­e Vereinheit­lichung und Qualitätss­icherung der derzeit diversen und sehr heterogene­n Kurzausbil­dungsschie­nen, die es in den Ländern gibt.

Widerstand gegen diese neue Ausbildung seitens der Kindergart­enbetreibe­r (vor allem Gemeinden) ist nicht ganz unwahrsche­inlich, zumal mit einer formalen Ausbildung immer auch die Angst der Arbeitgebe­r mitschwing­t, dass für diese Assistenzk­räfte in den Kindergärt­en künftig auch mehr Gehalt fällig wird. Hinter den Kulissen beruhigt man: „Es muss nicht jeder ein Master sein“– aber einheitlic­he Standards für ganz Österreich seien doch notwendig.

Die Ersten, die sich in der Begutachtu­ng gegen die Einführung pädagogisc­her Fachschule­n wandten, sind die Fachschule­n für Sozialberu­fe (FSB). Sie möchten eine „Aufwertung“der FSB, die „ein vergleichb­arer Schultyp“seien und zudem „alle Fachgebiet­e der Familien-, Kinder-, Alten- und Behinderte­narbeit“abdecken. (nim)

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