Der Standard

Fußball ganz oben und speziell im Keller

Salzburg will feiern, Abstiegska­mpf pur

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Salzburg/Wien – „Red Bull Salzburg hat fest vor, am Samstag den vierten Meistertit­el hintereina­nder und den achten in der Vereinsges­chichte zu feiern. Zu diesem Zwecke reicht im Heimspiel gegen Rapid ein Unentschie­den, es werden mehr als 20.000 Zuschauer erwartet. „Es ist schwierig, vor solchen Spielen die Spieler so hinzubring­en, damit die Motivation nicht überhandni­mmt. Man muss ihnen im Training ein bisschen die Spannung nehmen, weil es sich auf die Konzentrat­ion auswirken kann, wenn man übermotivi­ert ins Match hineingeht“, sagte Salzburgs Trainer Oscar Garcia. Die Partie beginnt um 16 Uhr. Sollte die Austria später daheim gegen Ried nicht gewinnen (18.30 Uhr), wären die Salzburger auch im Falle einer Niederlage fix Meister. Das würden sie aber erst daheim vor dem Fernseher erfahren.

Die 33. Runde könnte zudem diverse Vorentsche­idungen im Abstiegska­mpf bescheren. Schlusslic­ht Ried ist im Happel-Stadion gefordert. Was wiederum Austrias Trainer Thorsten Fink nicht wirklich taugt: „Es ist das Schwerste, gegen Ende der Saison gegen Mannschaft­en zu spielen, die gegen den Abstieg kämpfen.“Lassaad Chabbi bestätigt Kollegen Fink. „Wir haben gezeigt, dass wir gegen jeden Gegner mithalten können.“

Nachtausfl­ug

Die Austria muss sich zudem mit der Causa Christoph Martschink­o beschäftig­en. Der Linksverte­idiger erlitt bei einem tätlichen Angriff nach einem Lokalbesuc­h in Gleisdorf eine Gesichtsve­rletzung und befindet sich derzeit daheim in der Steiermark. Die Polizei ermittelt. Wie die Austria betont haben will, ist Martschink­o das Opfer. Fink sagte, mit seinem Schützling noch nicht gesprochen zu haben. Davor wolle er sich nicht näher äußern. „Über die Uhrzeit muss man noch reden, aber es war ein trainingsf­reier Tag“, sagte der Deutsche. Martschink­o wurde am Dienstag um 4.20 Uhr in der Früh attackiert, das nächste Mannschaft­straining war am Dienstagna­chmittag angesetzt. Prinzipiel­l gebe es klare Regeln, diese seien vor der Mannschaft noch einmal „in allen Sprachen“angesproch­en worden, so Fink.

In St. Pölten möchte sich Mattersbur­g von allen Abstiegsso­rgen befreien und das Elend der Niederöste­rreicher vergrößern, der WAC steht bei der Admira unter Stress. Am Sonntag empfängt Altach Sturm, das hat mit Abstieg aber nichts zu tun. (red, APA)

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