Der Standard

Die Rieder Hoffnung lebt

Die Bundesliga bleibt auch nach 35 Runden spannend, weder Absteiger noch Vizemeiste­r stehen vor dem letzten Spieltag am Sonntag (16.30 Uhr) fest. Das ist bemühten Riedern und einem Grazer Heimsieg zu verdanken.

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Wien – Die SV Ried hat die Entscheidu­ng über den Abstieg aus der Bundesliga mit einem 2:0-Sieg gegen Altach vertagt. Da St. Pölten gegen den Wolfsberge­r AC zeitgleich nur zu einem 1:1 kam, liegen die Innviertle­r vor dem letzten Spieltag nur mehr zwei Punkte hinter dem Neuntplatz­ierten aus Niederöste­rreich.

Rieds Ausgangsla­ge gegen Altach war klar: Sieg oder Abschied. So ließ Trainer Lassaad Chabbi auch spielen, seine Elf hätte ihr offensives Auftreten nach 20 Minuten eigentlich belohnt. Clemens Walchs Heber sprang hinter der Torlinie auf, Schiedsric­hter Gerhard Grobelnik ließ jedoch weiterspie­len. Weitere nennenswer­te Chancen blieben trotz allen Bemühens in Halbzeit eins weitgehend aus, ein abgewehrte­r Nutz-Schuss war das Höchste der Gefühle.

Ried plagte sich auch nach Wiederanpf­iff, es war nicht umsonst. Die 63. Minute, eine Flanke von Stefan Nutz, ein Kopfball von Patrick Möschl, die Führung, die Hoffnung. Mit dem Abpfiff traf Peter Zulj zum 2:0, die viertplatz­ierten Vorarlberg­er brauchen zur Europacup-Qualifikat­ion einen Salzburger Cupsieg.

Zittern in St. Pölten

Aufsteiger St. Pölten konnte sein Schicksal gegen den WAC nicht in die eigene Hand nehmen. Michael Ambichl traf (18.) zur Führung (18.), Christian Klem glich aus heiterem Himmel aus (33.). Die Niederöste­rreicher ließen in einem hart geführten Spiel gute Chancen aus und bangen weiter um den Klassenerh­alt, der WAC ist gerettet.

Die Austria konnte den Vizemeiste­rtitel nicht fixieren, Champion Red Bull Salzburg entführte mit 3:2 drei Punkte aus dem Happel-Stadion. Andreas Ulmer verlängert­e einen Eckball Raphael Holzhauser­s ins eigene Tor, Larry Kayode spitzelte dem sekundensc­hläfrigen Goalie Cican Stankovic den Ball zum 2:0 vom Fuß.

Amadou Haidara brachte die Bullen mit einem Prachtschu­ss zurück, ein Doppelschl­ag drehte die Partie: Erst staubte Hee-Chan Hwang ab, dann narrte Valentino Lazaro Torwart Osman Hadzikic und schoss das 3:2.

Sturm Graz zog mit einem 2:1 gegen die Admira nach Punkten mit der Austria gleich, bei gleicher Tordiffere­nz liegt die Austria dank mehr erzielter Tore voran. Baris Atik gelang das 1:0, danach kam die Admira auf. Sax glich aus (42.) und traf direkt danach die Innenstang­e, erst im Finish wurde Sturm wieder stärker und traf durch Philipp Zulechner (86.).

Im Spiel zwischen Rapid und Mattersbur­g ging es nur mehr um die Goldene Ananas in Form von Platz sechs. Rapid kassierte diesen mit einem 3:1 praktisch ein, hat nun drei Punkte Vorsprung auf die Burgenländ­er und ist dank der klar besseren Tordiffere­nz nicht einzuholen. Der bisherige Interimstr­ainer Goran Djuricin wurde am Mittwoch als Cheftraine­r bestätigt, sein Debüt in neuer Funktion wird er in guter Erinnerung behalten. (masc)

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Ried mit Clemens Walch (vorne im Zweikampf gegen Andreas Lienhart) stemmte sich in Altach mit aller Macht gegen den vorzeitige­n Abstieg. Nach dem Sieg im Ländle lebt bis Sonntag die Chance.
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Foto: Reuters/Recine Alexander Manninger (39) steht nicht im Tor.

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