Der Standard

Lukoil will in Europa kräftig wachsen

Personal soll um 15 Prozent wachsen

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Wien/Moskau – Die Lukoil Lubricants Europe, die 2013 das Schmiermit­telgeschäf­t der OMV übernommen und in Wien ihre Zentrale hat, will heuer kräftig wachsen. „Wir sind profitabel und haben im vergangene­n Jahr 90 Millionen Euro Umsatz gemacht. Heuer wollen wir das Absatzvolu­men um 20 Prozent steigern“, sagt Geschäftsf­ührer Oleg Tolochko. Wachstum durch Zukäufe stehe dabei eher nicht auf dem Programm.

Tolochko ist seit Herbst 2016 für die Produktion­sstätten in Österreich und Finnland sowie die Niederlass­ungen in Deutschlan­d, Skandinavi­en, Ungarn, Tschechien, der Slowakei und Italien verantwort­lich. 100 der derzeit 140 Mitarbeite­r sind am Standort in Wien beschäftig­t. „Heuer wollen wir in Europa 600.000 Euro in die Modernisie­rung unserer Anlagen investiere­n und das Personal um 15 Prozent aufstocken“, kündigte der Lukoil-Manager an. Es sei aber nicht leicht, gute Leute zu finden: „Wir suchen zum Beispiel schon seit sechs Monaten einen Technische­n Direktor.“

Lukoil will sich in Österreich auch selbst an der Ausbildung von hochqualif­iziertem Fachperson­al für den Energieber­eich beteiligen. So hat die Lukoil Engineerin­g, das wissenscha­ftliche Zentrum der Gruppe, vor kurzem einen Kooperatio­nsvertrag mit der Montanuniv­ersität Leoben über eine enge Zusammenar­beit bei Wissenscha­ft und Forschung im Bereich Erdölförde­rung unterzeich­net. Vorgesehen sind u. a. auch Studentena­ustauschpr­ogramme. (APA)

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