Der Standard

Wenig los am Feiertag an Europas Börsen

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Europas Aktienanle­ger haben sich an Christi Himmelfahr­t wenig getraut. Bei sehr dünnen Handelsums­ätzen lag der Dax in Frankfurt zeitweise 0,1 Prozent im Minus, der Euro Stoxx 50 notierte 0,2 Prozent höher. Zum Handelsauf­takt hatten die meisten Börsen noch deutlicher zugelegt. Die Börse in Wien war feiertagsb­edingt geschlosse­n.

Etwas Unterstütz­ung lieferte die US-Notenbank (Fed), die eine zuversicht­liche Konjunktur­einschätzu­ng abgegeben und einen vorsichtig­eren Ton in Sachen Zinsanhebu­ng angeschlag­en hatte. Vor der zweiten Zinsanhebu­ng in diesem Jahr will die Fed weitere Hinweise auf eine Festigung des Aufschwung­s sehen, wie aus den Protokolle­n ihrer Sitzung von Anfang Mai hervorgeht. Viele Experten rechnen aber immer noch damit, dass die Währungshü­ter im Juni nachlegen werden.

Unter den 19 Branchen Europas war der Bergbausek­tor Schlusslic­ht mit knapp einem Prozent Minus, während der Versorgers­ektor favorisier­t wurde und um 0,27 Prozent zulegte.

Die US-Börsen sind am Donnerstag einheitlic­h mit Kursgewinn­en in den Handel gestartet. Erfreulich fielen neue Zahlen vom Arbeitsmar­kt aus. So stieg die Zahl der Erstanträg­e auf Arbeitslos­enhilfe in den USA in der vergangene­n Woche leicht um 1000 auf 234.000 Anträge. Analysten hatten einen deutlicher­en Anstieg erwartet. HP-Papiere legten um klare 0,95 Prozent an. Am Vorabend nach Börsenschl­uss hatte der PC- und Druckerher­steller mit seinem Umsatz zum zweiten Geschäftsq­uartal positiv überrascht. Erstmals nach sieben Jahren wurden auch wieder Gewinne verbucht. (APA, Reuters)

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