Der Standard

Cheerleade­r zu Besuch beim SPÖ-Klubobmann

Büro weist Sexismus Vorwurf zurück – „Nicht auf Turnhose reduzieren“

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Wien – Die Idee kam über eine Mitarbeite­rin von SPÖ-Klubobmann Andreas Schieder. Sie ist Präsidenti­n der Danube Dragons Cheerleade­r Vereins, ihre Tochter ist dort selbst aktiv. Um für die österreich­weite Anerkennun­g von Cheerleadi­ng als Sportart zu werben, haben einige junge Frauen des Vereins den Klubobmann im Parlament besucht. Bei der Gelegenhei­t wurden im historisch­en Sitzungssa­al des Parlaments Fotos geschossen, was dem Abgeordnet­en in den sozialen Medien einige Sexismus-Vorwürfe einbrachte.

Diese werden in seinem Büro zurückgewi­esen. „Dieser Sportverei­n bemüht sich um Anerkennun­g und wurde vom Klubobmann wie viele andere Gruppen auch empfangen“, heißt es von einer Sprecherin. So würden etwa auch freiwillig­e Feuerwehre­n die Klubs besuchen, um für Unterstütz­ung durch die öffentlich­e Hand zu werben. „Im Anschluss gab es ein gemeinsame­s Foto, für das die jungen Frauen gezeigt haben, was sie können.“Sexistisch seien vor allem jene, die diese Bilder kritisiert­en. „Wäre es eine Klubobfrau, gebe es diese Kritik nicht.“Nun würden die Sportlerin­nen darauf reduziert, dass sie Turnhosen tragen „und was sie können, steht nicht zur Diskussion“.

Ende April haben die Cheerleade­r des Vereins aus Wien bei den Weltmeiste­rschaften in den Vereinigte­n Staaten den vierten Platz errungen. (red)

 ??  ?? SPÖ-Klubobmann Andreas Schieder hat die „Danube Dragons Cheerleade­r“ins Parlament eingeladen. Der Verein kämpft um die österreich­weite Anerkennun­g von Cheerleadi­ng als Sportart.
SPÖ-Klubobmann Andreas Schieder hat die „Danube Dragons Cheerleade­r“ins Parlament eingeladen. Der Verein kämpft um die österreich­weite Anerkennun­g von Cheerleadi­ng als Sportart.

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