Börsen dümpeln vor sich hin
Nach dem langen Wochenende haben Anleger in Europa die neue Handelswoche gemächlich angehen lassen. Händler verwiesen auf magere Umsätze, da die Börsen in London und New York feiertagsbedingt geschlossen blieben.
Am Aktienmarkt sorgte lediglich der überraschende Einstieg von Star-Investor Warren Buffett für Jubel bei Lanxess-Anlegern. Die Titel schossen zeitweise um knapp vier Prozent in die Höhe und waren größter MDax-Gewinner. Das „Orakel von Omaha“hält nun über seine Rückversicherungsfirma General Reinsurance gut drei Prozent der Stimmrechte an dem Chemiekonzern. Der Einstieg erfolgte knapp unter dem Allzeithoch von 69,99 Euro aus dem März 2013. „Wenn Buffett sich einkauft, bleibt es meistens nicht bei drei Prozent“, so ein Aktienhändler. Der Deal heize auch Spekulatio- nen über weitere Beteiligungen des US-Investors in der deutschen Chemiebranche an. BASF drehten ebenfalls ins Plus und waren mit einem Kursgewinn unter den TopFavoriten im Dax.
Auf Sinkflug gingen dagegen die Titel der British-Airways-Mutter International Airlines Group, nachdem es bei der britischen Gesellschaft am Wochenende in Folge einer IT-Panne zu massiven Flugausfällen gekommen war. Auch am Montag kam es noch zu Verspätungen. Die Aktien rutschten an der Börse in Madrid um knapp drei Prozent ab. Lufthansa und Air France KLM verloren jeweils knapp ein Prozent. Auf dem ATX in Wien lasteten unter anderem die klaren Kursverluste bei Bankwerten, wie Raiffeisen und Erste Group. Unter den größten Kursverlierern waren auch Wienerberger zu finden. (Reuters)