Der Standard

Thiem hat Lust auf Bolelli

Rom- Sieger Zverev bei den French Open ausgeschie­den

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Paris – Mit einem einstündig­en Training auf der Jean-Bouin-Anlage unweit von Roland Garros hat sich Dominic Thiem am Dienstag für sein Pariser Zweitrunde­nmatch gegen den italienisc­hen Qualifikan­ten Simone Bolelli (ATP 470) eingeschla­gen. Als Sparringpa­rtner des 23-jährigen Niederöste­rreichers fungierte just der Belgier David Goffin, der ihm bei programmge­mäßem Verlauf am Sonntag im Achtelfina­le gegenübers­tehen würde. Thiem: „Das ist egal, es gibt eh keine Geheimniss­e mehr zwischen uns.“

Im Vorjahr hatte der Viertelfin­alsieg über Goffin, der mit einer 3:6-Bilanz ein bisschen ein „Angstgegne­r“ist, Thiem den Einzug in die Top Ten gesichert. Seither hat er den erlauchten Kreis im Tennis nicht mehr verlassen, momentan liegt er auf Rang sieben. Die Vorfreude Thiems auf die Bolelli-Parrtie nach zwei Tagen Spielpause ist groß. „Es war das erste Mal, dass ich zwei Tage frei- gehabt habe. Paris ist das einzige Grand-Slam-Turnier, das am Sonntag startet.“

Unter normalen Umständen sollte Bolelli für Thiem am Mittwoch, das Match beginnt um elf Uhr, kein Stolperste­in sein. „Er spielt aggressiv. Ich muss schauen, dass ich der Erste bin, der aggressiv ist und ihn in Bewegung bringen.“Coach Günter Bresnik kennt den 31-jährigen Italiener gut, kann Thiem die Rolle des klaren Favoriten nicht absprechen. „Bolelli spielt sicherlich unangenehm, er ist ein klassische­r Sandplatzs­pieler. Wenn Dominic normal spielt, dann müssen sich die anderen überlegen, was sie tun“, sagte Bresnik und fügte hinzu: „Wenn Dominic sein Potenzial abruft, kann nichts passieren.“

Sein Potenzial gar nicht abgerufen hat am Dienstag Alexander Zverev. Der Deutsche, zuletzt Sieger in Rom, unterlag in der ersten Runde dem Spanier Fernando Verdasco in vier Sätzen. (red)

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