Vermisste Schwimmer tauchten zu Hause auf
Donauinselfest: Großeinsatz der Polizei, weil Besucher Freunden nicht Bescheid gaben
Wien – Besucher des Donauinselfestes wurden am Samstagabend Zeugen von zwei großen Blaulichteinsätzen – inklusive Polizeibooten, eines Hubschraubers und Feuerwehrtauchern.
Sie wurden nötig, weil ein 25Jähriger und eine 21-Jährige unabhängig voneinander in die Donau sprangen – und von ihren Begleitern nicht gefunden werden konnten. So wettete der 25-Jährige mit einem Freund darum, wer schneller durch die Neue Donau schwimmen könne. Der 24-jährige Freund kam am anderen Ufer an, vom 25-Jährigen fehlte jede Spur, woraufhin die Einsatzkräfte alarmiert wurden. Erst Stunden später wurde der Vermisste von Beamten an seinem Zweitwohnsitz in Purkersdorf aufgefunden. Er war heimgefahren, ohne sich bei Freunden zu melden.
Ähnlich war der zweite Fall gelagert: Sonntagfrüh gegen zwei Uhr sprang eine 21-Jährige im Bereich der Nordbrücke in die Donau. Ihr Freund konnte sie danach nicht mehr finden und bat ebenfalls die Einsatzkräfte um Hilfe, die eine große Suchaktion starteten. Die 21-Jährige, die sich bei ihrem Freund nicht meldete, wurde zu Hause gefunden.
Zudem gab die Polizei bekannt, dass es am Freitag und Samstag zu insgesamt 21 strafrechtlichen und verwaltungsrechtlichen Festnahmen (unter anderem wegen Diebstahls und Widerstands) und zwei verletzten Polizisten gekommen ist. Am Freitag besuchten 800.000 Menschen die Inselsause, am Samstag waren es laut Veranstalter 1,1 Millionen. Höhepunkte am Samstag waren das Tribute-Konzert für Falco sowie der Gig von Mando Diao.
Das 34. Donauinselfest ging am Sonntagabend zu Ende, nach einem kurzen Regenschauer am Nachmittag standen Konzerte von den Sportfreunden Stiller sowie Rainhard Fendrich an. (red)