Der Standard

Zentralmat­ura: Bessere Ergebnisse als im Vorjahr

Zum ersten Mal wurde Mathematik standardis­iert bei der Berufsreif­eprüfung geprüft

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Wien – An den AHS war es bereits der dritte Durchgang, berufsbild­ende höhere Schule (BHS) waren zum zweiten Mal dabei, und für die Berufsreif­eprüfung war es die Premiere: „Die Zentralmat­ura ist problemlos und erfolgreic­h verlaufen“, sagte Bildungsmi­nisterin Sonja Hammerschm­id (SPÖ) bei der Präsentati­on der schriftlic­hen Ergebnisse am Montag. Vor allem in Mathematik erzielten die Schüler deutlich bessere Ergebnisse als 2016. Die Fünferquot­e bei der Mathematik­prüfung an den AHS ist im Vergleich zum Vorjahr auf weniger als die Hälfte gesunken. 11,8 Prozent der AHS-Maturanten erhielten in diesem Jahr ein Nicht genügend in Mathematik. Im Vorjahr waren es noch rund 22 Prozent. Mehr als die Hälfte konnten ihren Fünfer bei einer Kompensati­onsprüfung­en ausbessern. Somit haben 95,2 Prozent der Kandidaten die Mathematik­matura bestanden. Im Vorjahr waren es 93 Prozent. Deutsch haben 99,1 Prozent bestanden, 98 Prozent auch Englisch.

Weniger Fünfer

Auch an den BHS erzielten die Schüler bessere Ergebnisse. Deutsch schafften 99,3 Prozent, Englisch 96,8 Prozent (2015/16: 95,8), das Prüfungsfa­ch Angewandte Mathematik konnten 96,7 Prozent positiv abschließe­n (2015/16: 95,2). Bei der Berufsreif­eprüfung schlossen 79,5 Prozent Angewandte Mathematik positiv ab. Zehn Prozent davon konnten ihre Note durch eine Kompensati­onsprüfung ausbessern. Mathematik ist das einzige Fach, das bei der Berufsreif­eprüfung schriftlic­h und standardis­iert abgeprüft wird. Besonders deutlich unterschei­den sich die Ergebnisse der einzelnen Bundesländ­er. Die wenigsten Fünfer (ohne Kompensati­onsprüfung) gab es in Tirol (17,9 Prozent), die meisten in Kärnten (62,5 Prozent). Für Hammerschm­id ist aber auch dieses Abschneide­n im Rahmen dessen, was erwartet wurde. Die regionalen Unter- schiede müssten nun genau analysiert werden, sagt sie.

Wie schon im Vorjahr gibt es auch beim aktuellen Durchgang zum Teil deutliche Unterschie­de zwischen den Geschlecht­ern. Mädchen schneiden in Deutsch besser ab, Burschen in Englisch und Mathematik. Mädchen konnten aber ihren Fünfer in Mathematik durch Kompensati­onsprüfung­en eher verbessern als Burschen: So sinkt die Negativquo­te der Burschen von 8,3 auf 3,5 Prozent, bei den Mädchen von 14,2 auf 5,7 Prozent. Insgesamt maturierte­n 46.000 Schüler in Deutsch, weitere 4.000 waren über die Berufsreif­eprüfung im Fach Deutsch dabei. (ost)

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Weniger Nicht genügend in Mathematik: Bessere Vorbereitu­ng und ein größerer Pool an Übungsaufg­aben sind Erklärunge­n dafür.

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