Generali entschädigt Anleger mit 6,1 Millionen Euro
Der Folder zur fondsgebundenen Lebensversicherung Maxx Invest war Anlass für den Verein für Konsumenteninformation, eine Sammelaktion gegen die Generali zu starten. Nun haben die Parteien einen millionenschweren Vergleich geschlossen.
Wien – Der Verein für Konsumenteninformation (VKI) und die Generali-Versicherung haben einen Vergleich bezüglich der fondsgebundenen Lebensversicherung Maxx Invest (bzw. DWS Flex Pension) für einige Hundert Fälle vereinbart. Die Generali wird dafür insgesamt 6,1 Mio. Euro aufwenden.
Der VKI hat vor rund einem Jahr eine Sammelaktion gestartet und kritisiert, dass die Generali ab September 2004 für Maxx Invest in einem Verkaufsfolder geworben habe, in dem unter anderem „maximale Erträge“und „maximale Sicherheit“versprochen und hundertprozentige Kapitalgarantie und eine hundertprozentige Höchststandsgarantie zugesichert worden seien. Im November habe die Generali in einem Schreiben an die Kunden dann die Aussage relativiert: Eine Wertentwicklung sei zum gegenwärtigen Zeitpunkt nicht möglich, jede weitere einbezahlte Prämie sei voraussichtlich ein Verlust, so der VKI in der da- maligen Presseaussendung. Die Generali hat im Juni 2016 betont, dass es sich um eine fondsgebundene Lebensversicherung handle und die Kunden über die Chancen und Risiken entsprechend informiert worden seien. Man habe die betroffenen Kunden im Herbst 2015 über die negativen Aussichten des Fonds aufgeklärt und Alternativen vorgeschlagen.
„Mit dieser Lösung sind wir sehr zufrieden, weil sie rasch ist und wir für viele Verbraucher einen Mehrerlös erreichen konnten“, sagt Ulrike Wolf, Leiterin der Abteilung Sammelaktion beim VKI. „Wir haben uns intensiv um eine Lösung für unsere Kunden bemüht“, sagt Wolfgang Ortner, Leiter der Abteilung Lebensversicherung der Generali. (APA)