Der Standard

Ökostromno­velle gibt mehr Mittel frei

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Die mehrmals vom Scheitern bedroht gewesenen Verhandlun­gen um eine kleine Novelle zum Ökostromge­setz haben mehr gebracht als erwartet. Für Windenergi­e, Fotovoltai­k und Kleinwasse­rkraft haben SPÖ, ÖVP und Grüne, deren Zustimmung für die Zweidritte­lmehrheit im Parlament erforderli­ch ist, Sondertöpf­e vereinbart. In Summe werden österreich­weit rund 660 Millionen Euro an zusätzlich­en Fördermitt­eln in den Ökostromau­sbau fließen.

Windenergi­e Für Windkraftp­rojekte wird ein Sondertopf von 45 Millionen Euro eingericht­et. Damit sollten die meisten der aktuell 260 Anlagen, die bereits genehmigt sind, aber wegen fehlender Mittel noch keinen Vertrag haben, gebaut werden können. Die Warteschla­nge hat sich gebildet, weil der Marktpreis stärker als er- wartet gefallen ist und damit pro Anlage mehr Geld fällig wurde. Die Verfallsfr­ist der Anträge wurde von drei auf fünf statt der ursprüngli­ch geplanten vier Jahre erweitert.

Fotovoltai­k Beschlosse­n wurde eine Investitio­nsförderun­g von 30 Millionen Euro, wobei 60 Prozent der Summe für den Anlagen- und 40 Prozent für den Speicherau­sbau vorgesehen sind. Weil der Eigenverbr­auch künftig unberücksi­chtigt bleibt, wird der Branche die volle Ausschöpfu­ng der Fördersumm­e von jährlich acht Millionen Euro ermöglicht.

Kleinwasse­rkraft Zum Abbau der Warteschla­nge wird ein Sondertopf von 3,5 Millionen Euro eingericht­et.

Biogas Betreiber von Biogasanla­gen bekommen eine Anschlussf­inanzierun­g – 11,7 Millionen Euro auf drei Jahre. (stro)

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