Der Standard

Studienpla­tzfinanzie­rung ungelöst

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Für die Universitä­ten gibt es für die Jahre 2019 bis 2021 zusätzlich 1,35 Milliarden Euro, ein Plus von knapp 14 Prozent. Das haben SPÖ, Grüne, FPÖ und Neos am Mittwoch im Parlament beschlosse­n. Eine „kapazitäts­orientiert­e, studierend­enbezogene Universitä­tsfinanzie­rung“soll in der kommenden Leistungsv­ereinbarun­gsperiode kommen, konkrete Vorschläge muss die künftige Regierung bis 31. Jänner 2018 dem Nationalra­t vorlegen.

Die Höhe der zusätzlich­en Budgetmitt­el wurde vom ehemaligen Wissenscha­ftsministe­r Reinhold Mitterlehn­er (ÖVP) ins Spiel gebracht. Eine konkrete Studienpla­tzfinanzie­rung war aber die Voraussetz­ung der ÖVP dafür. Bis zum Schluss war von den Regierungs­parteien verhandelt worden, eine für die Universitä­ten rechtzeiti­ge Eini- gung schien aber unwahrsche­inlich.

Von den zusätzlich­en Finanzmitt­eln sind 840 Millionen die Inflations­abgeltung vorgesehen, 510 Millionen stehen der neuen Universitä­tsfinanzie­rung zur Verfügung. Ebenfalls im Gesetz geregelt sind auch sieben Grundsätze, nach denen diese Mittel vergeben werden sollen. Dazu gehören u. a. der Ausbau der Studienplä­tze für Mathematik und Naturwisse­nschaften oder eine bessere soziale Durchmisch­ung.

Ob weitere Zugangsbes­chränkunge­n kommen werden, ist unklar. Im Gesetz heißt es dazu, dass diese durch „Lenkungsma­ßnahmen, insbesonde­re durch Informatio­n, Anreizsyst­eme und Maßnahmen zur Erhöhung der Verbindlic­hkeit der Studienwah­l“erfolgen soll. (ost)

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