Der Standard

Neos wollen Ausgaben um 19 Milliarden senken

Für Steuersenk­ung und Investitio­nen

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Salzburg – Geht es nach den nackten Zahlen, dann liegen die Neos an der Spitze. Auf die 12 Millionen, die ÖVP und FPÖ einsparen wollen, legt die Opposition­spartei noch etwas drauf: Laut pinkem Konzept sollen die Staatsausg­aben binnen acht Jahren um 19 Milliarden Euro sinken.

„In Österreich sprudeln die Einnahmen nach wie vor wie arabische Ölquellen. Den Menschen wird immer mehr Geld abgenommen“, kritisiert Neos-Boss Matthias Strolz. Fünf Milliarden einsparen will er durch eine Pensionsre­form, die das tatsächlic­he Antrittsal­ter auf 64 Jahre heben sowie Luxus- und hohe Beamtenpen­sionen stärker antasten soll. Sechs Milliarden sollen Einsparung­en im Bereich der Förderunge­n bringen. Mit dieser Kürzung käme man auf den europäisch­en Förderdurc­hschnitt, so Strolz.

Weitere fünf Milliarden sollen im Gesundheit­ssystem gespart werden, etwa durch bessere Zusammenar­beit der Sozialvers­icherungen und mehr ambulante Behandlung­en – die Versorgung soll aber im gewohnten Umfang bleiben. Außerdem sieht das Konzept geringere Ausgaben für Föderalism­us und Verwaltung sowie Entbürokra­tisierung vor. Was mit den eingespart­en Milliarden passieren soll: Lohnnebenk­osten und Einkommens­steuer sollen um insgesamt 6,6 Milliarden Euro gesenkt werden. 3,5 Milliarden sollen in Bildung, Forschung und Investitio­n fließen, 1,6 Milliarden Euro sind als Gegenfinan­zierung für die Abschaffun­g einer Reihe von Gütersteue­rn gedacht. Für die Abdeckung des Budgetdefi­zits sind 4,1 Milliarden, für den Abbau der Staatsschu­lden 3,2 Milliarden verplant. (APA, red)

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Foto: APA/Hochmuth Will 19 Milliarden Euro einsparen: Strolz.

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