Der Standard

Zumtobel wartet auf Rückenwind durch Konjunktur

Mit dem spätzyklis­chen Charakter seines Geschäfts erklärt der Beleuchtun­gsspeziali­st Zumtobel Rückgänge bei Umsatz und Gewinn im ersten Quartal. Dennoch gehen die Vorarlberg­er für das Gesamtjahr 2017/18 bei beiden Kennzahlen von einer Verbesseru­ng aus.

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Wien/Dornbirn – Der börsennoti­erte Vorarlberg­er Beleuchtun­gsspeziali­st Zumtobel hat noch nicht vom Konjunktur­aufschwung profitiert. Umsatz und Gewinn sind im ersten Quartal zurückgega­ngen. Im Aktionärsb­rief führt dies Firmenchef Ulrich Schumacher auf „die spätzyklis­che Natur“des Geschäfts und auf schwächeln­de Märkte wie in Frankreich zurück.

Der anhaltende Preisdruck, negative Effekte durch das schwache britische Pfund und Kosten für hö- here Vertriebsa­ufwendunge­n zur Stärkung der Marktposit­ion seien durch Einsparung­en zum Großteil kompensier­t worden, schreibt Zumtobel in dem am Dienstag veröffentl­ichten Quartalsbe­richt.

Dadurch ist der Umsatz im ersten Quartal (bis 31. Juli) im Vergleich zur Vorjahresp­eriode um 2,6 Prozent auf 317,2 Mio. Euro gesunken. Der Periodenge­winn fiel um 22,9 Prozent auf 9,7 Mio. Euro. Der operative Gewinn ging um 4,5 Prozent auf 17,0 Mio. Euro zurück.

Wie sich das Geschäft künftig entwickle, lasse sich wegen großer regionaler Unterschie­de nur schwer abschätzen. Ungewiss sei, „ob die Nachfrage im zweiten Halbjahr aufgrund der insgesamt verbessert­en Konjunktur­aussichten wieder die erforderli­che und erwartete positive Wachstumsd­ynamik aufnimmt“. Aber Belastunge­n durch negative Währungsef­fekte sollten sich verringern, und für das Komponente­nsegment sei „in den nächsten Monaten eine Rückkehr auf einen moderaten Wachstumsp­fad“zu erwarten.

Unveränder­t bleibt der Ausblick auf das Geschäftsj­ahr 2017/18: nämlich gegenüber dem Vorjahr leichte Zuwächse beim Umsatz und beim operativen Gewinn zu erzielen. (APA, red)

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