Syrien: Provinz Idlib wird vierte Sicherheitszone
Astana – Zur Entspannung der Lage im Syrienkrieg bauen Russland, der Iran und die Türkei ihr System von Sicherheitszonen aus. In der von islamistischen Regimegegnern beherrschten Provinz Idlib im Nordwesten des Landes wird eine vierte sogenannte Deeskalationszone eingerichtet.
Bei den zurzeit laufenden Syrien-Gesprächen in der kasachischen Hauptstadt Astana trafen die drei ausländischen Mächte am Freitag Absprachen für alle vier Zonen, die ein halbes Jahr lang gelten sollen. In diesen Gebieten sollen Binnenflüchtlinge Schutz finden. In drei anderen, schon früher festgelegten Zonen – unter anderem in Vororten der Hauptstadt Damaskus – gibt es zwar noch Gefechte zwischen Regierungstruppen und der bewaffneten Opposition, doch die Gewalt dort hat Berichten zufolge bereits spürbar abgenommen.
Gemeinsame Checkpoints
Das türkische Außenministerium erklärte, Kräfte aus Russland, dem Iran und der Türkei würden an Kontroll- und Beobachtungspunkte entsandt. Sie sollten Zusammenstöße zwischen der syrischen Regierung und der Opposition verhindern.
Die syrische Opposition hat sich mehrfach gegen iranische Beobachter ausgesprochen, weil von Teheran finanzierte Kräfte im Bürgerkrieg an der Seite von Präsident Bashar al-Assad kämpfen. (dpa)