Fremde im Haus, Sturm in Wien
Das Haus der Hubers Auf Facebook und Youtube wirbt die FPÖ mit ihrer Videoserie Die Hubers um Stimmen. Im ersten Teil, in dem es darum geht, dass ein Ehepaar zu Fremden im eigenen Haus wird, ist ein Haus in Hallstatt zu sehen. Die Eigentümerin des Gebäudes, Maria Thalhammer, beklagt sich nun in den Salzburger Nachrichten, dass sie nicht gefragt worden sei, ob ihr Haus in dem Video vorkommen dürfe. Tatsächlich gedreht wurde das Video freilich woanders, das Haus ist nur kurz zu Beginn des Wahlspots zu sehen. Die FPÖ versteht die Aufregung nicht. Man habe das Bild von einer Agentur unter Einhaltung aller Lizenzbestimmungen erworben und abgefilmt.
+++ Bürger vs. Politiker Roland Düringer plädiert mit seiner Liste Gilt für die Errichtung von „Bürgerparlamenten“. Die 183 Sitze sollen per Los vergeben werden und die österreichische Bevölkerung repräsentativ vertreten. Diese hätten dann die Möglichkeit, sechs Wochen lang außerhalb des echten Parlaments über Themen und Lösungsansätze zu beraten. Die Entscheidung des Bürgerparlaments sei verpflichtend ins Parlament zu tragen – es sei denn, sie verstoße gegen die Menschenrechtskonvention. (maba)
+++ Chancenplan Die Neos fordern eine Arbeitsmarktöffnung für Asylwerber und die Schaffung eines eigenen Bundesministeriums für Migration und Integration. Das sind nur zwei Forderungen des sogenannten Chancenplans, der von den Neos gemeinsam mit dem früheren ÖVP-Generalsekretär Ferry Maier erstellt wurde. Im Bereich Bildung sieht das Programm außerdem einen Chancenbonus für Brennpunktschulen und eine Neuorganisation von Deutschkursen vor. (APA)
+++ Sturmtief Sebastian Die KPÖ plus, das Wahlbündnis aus Kommunisten und Jungen Grünen, ist am Freitag offiziell in den Wahlkampf gezogen. Sie will mit Forderungen wie der Kürzung von Politikergehältern auf 2300 Euro netto, einer Arbeitszeitverkürzung auf 30 Stunden pro Woche oder etwa mit „leistbarem Wohnen“punkten. Zur Veranschaulichung ihrer Anliegen hatte die Partei eine aus Karton gebastelte Miniaturstadt mitten im KarlMarx-Hof in Wien errichtet, die den Windböen von Sturmtief Sebastian knapp standhielt. (APA)