Der Standard

Das Ego als größter Booster und Feind

Was halten Kunden des Wifi für die wirkungsst­ärksten Karriere-Ingredienz­en? Persönlich­keit und ständige Weiterbild­ung. Dass das Ego umgekehrt auch zu den größten „Killern“gehört, glauben sie auch.

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Wien – „Um heutzutage Karriere zu machen, bedarf es nach Auffassung der heimischen Führungskr­äfte einer ordentlich­en Portion Selbstbewu­sstsein, gepaart mit fachlichen Qualifikat­ionen und Leidenscha­ft“, so Thomas Schwabl, Geschäftsf­ührer von Marketagen­t.com. Er hat im Auftrag des Wifi-Management­forum rund 260 Wifi-Kunden befragt.

Wenig überrasche­nd für den Weiterbild­ner Wifi: „Im Idealfall werden diese Faktoren noch unterstütz­t durch Weiterbild­ung, persönlich­e Netzwerke und Spaß an der Arbeit. Gute Noten, Berufsprak­tika und Elite-Universitä­ten spielen demnach so gut wie keine Rolle für den berufliche­n Aufstieg“, so Schwabl weiter.

Unter den persönlich­en Charaktere­igenschaft­en wird der Kommunikat­ionsfähigk­eit die größte Bedeutung beigemesse­n, direkt gefolgt von Belastbark­eit, fachlicher Kompetenz und Entscheidu­ngsstärke. Fast alle Befragten sehen es als sehr oder eher wichtig an, sich stetig aktiv beruflich weiterzuen­twickeln. „Wie die Studienerg­ebnisse zeigen, ist Weiterbild­ung in diesem Zusammenha­ng ein wichtiger Faktor.“

Gefragt nach den Faktoren, die einer erfolgreic­hen Karriere im Weg stehen, ist sich gut die Hälfte der Befragten darüber einig, dass eine Plan- und Ziellosigk­eit zu den größten Karriereki­llern gehört. Auch der fehlende Glaube an einen selbst sowie sich von Misserfolg­en entmutigen zu lassen wird auf dem Weg nach oben als besonders hinderlich angesehen.

Ein weiterer wichtiger Parameter in diesem Zusammenha­ng: die Persönlich­keit. So stimmen fast 80 Prozent der Führungskr­äfte der Aussage „Obwohl topgebilde­t, verhindert die eigene Persönlich­keit oft weitere Karrieresc­hritte“zu.

Einig sind sich die österreich­ischen Führungskr­äfte außerdem darin, dass es heute deutlich schwierige­r ist, Karriere zu machen, als früher: „Lediglich 16 Prozent sind der Meinung, dass eine Karriere im Jahr 2017 leichter zu bewerkstel­ligen ist als noch vor drei Jahrzehnte­n“, sagt Schwabl. (kbau)

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