Banken betreiben immer weniger Bankomaten
Gesamtzahl stagniert, Anteile verschieben sich
Wien – Die Bankomatdichte in Österreich ist im internationalen Vergleich sehr hoch. Auf 10.000 Österreicher kommen 9,7 Geräte. In der Schweiz sind es 8,3, in Deutschland knapp sieben und in den Niederlanden gut vier. Doch bei der Anzahl der Automaten gibt es Schwankungen, die Zahl der Geräte, die von der PSA Payment Services Austria im Auftrag der österreichischen Banken betreut werden, geht zurück.
Das hat mehrere Gründe. Zum einen verlagern Banken wieder mehr Ausgabeautomaten in ihre Foyers, die dann selbst betreut werden. Hinzu kommt, dass bei Tankstellen oder in Einkaufszentren auch andere Player – etwa Euronet oder Datafirst – mitmischen und Automaten aufstellen.
In Summe gab heuer im zweiten Quartal 8672 Bankomaten. Der Anteil der PSA-betreuten sank von 92 Prozent im Jahr 2013 auf 7399 Geräte (84 Prozent). Bei wie vielen Geräten den Kunden eine Gebühr verrechnet wird, ist nicht bekannt. Nur Euronet hat bisher offengelegt, 1,95 Euro je Behebung zu verlangen. Der durchschnittlich abgehobene Betrag liegt stabil bei 125 Euro. (APA, bpf)