LESERSTIMMEN
Sand in die Augen
Betrifft: Agenda vom Wochenende Die Agenda zum Thema Afrika hatte es in sich. Seit ich auf der Welt bin, ist die Einwohnerzahl Afrikas von 150 Millionen auf 1,3 Milliarden gestiegen. Wenn einer meiner Enkel sterben wird, werden vier Milliarden Menschen in Afrika leben. Wenn österreichische Politiker im Wahlkampf so tun, als ob das Migrationsproblem ganz einfach mit der Schließung von Fluchtrouten zu bewältigen wäre, handelt grob fahrlässig.
Egon Hofer, 9063 Maria Saal
Integrieren und separieren
Betrifft: ÖVP-Vorschlag: Regelunterricht nur mit gutem Deutsch Ich war mehr als dreißig Jahre Lehrerin. Wir hatten auch einen Burschen aus Brasilien, der kein Wort Deutsch sprach. Er nahm im ersten Jahrgang am gesamten Unterricht teil. Wir Lehrer und Schüler sprachen im Unterricht ausschließlich Hochdeutsch, den Dialekt lernte er so nebenbei. Seine Klassenkollegen halfen ihm dabei.
Im nächsten Schuljahr saß er wieder, diesmal als regulärer Schüler im ersten Jahrgang, er konnte die Schule mit seiner Klasse abschließen, blieb in Österreich und ist seit vielen Jahren in einem Sozialberuf erfolgreich tätig. Der Mehrwert für alle in dieser Schule war unbezahlbar.
Waltraud Adensam per Mail
Tiefer, scharfsinniger Blick
Betrifft: „Der Herbst, Nazi-Nebel und Kunst über Graz“von GeorgFriedrich Haas
der Standard, 16./17. 9. 2017 Meine Hochachtung für den Autor! Dessen tiefer Blick in die eigene Seelenlandschaft und Geschichte wie auch der in die des Steirischen Herbstes ist von besonderem Scharfsinn. Großartig! Wolfgang Seereiter, 8200 Gleisdorf