Schwarzenegger-Neffe investiert bei Kreisel
US-Investoren übernehmen 15 Prozent
Rainbach / Los Angeles – Patrick Knapp-Schwarzenegger steigt mit einer Gruppe strategischer Partner mit 15 Prozent beim oberösterreichischen Batterienfertiger Kreisel Electric ein. Der Neffe von Arnold Schwarzenegger will das Unternehmen „zu einem globalen Marktführer der E-Mobility machen“, wie er am Dienstag – in Begleitung seines Onkels – anlässlich der Eröffnung des neuen Headquarters in Rainbach im Mühlkreis sagte.
Kreisel Electric produziert Batteriespeicher für Pkws, Lkws, Busse, Boote und Flugzeuge und arbeitet an Speicherlösungen für Gewerbe, Industrie oder den privaten Bereich. Nun ist am zentralen Standort in Rainbach ein neues Headquarter samt Forschungs- und Entwicklungszentrum errichtet worden, das nun offiziell eröffnet wurde. Dort sollen bis 2018 über 200 Mitarbeiter werken. Derzeit beschäftigt das Unternehmen knapp 100 Personen, die 2016/17 rund zehn Millionen Euro erwirtschafteten.
Das Mühlviertler Unternehmen will international wachsen und seine Technologieführerschaft mit B2B-Kunden aus Europa, den USA, Indien und Asien weiter auszubauen. Eine wesentliche Rolle soll dabei der in Los Angeles ansässige Unternehmer und Rechtsanwalt Knapp-Schwarzenegger spielen. Er führt eine Gruppe strategischer Partner an, die sich über die US-Gesellschaft Clean Machine Inc. an Kreisel Electric beteiligt.
Lizenzvergabe
Am neuen Standort sollen Kleinserien selbst gefertigt werden. Zudem will man auch Lizenzen vergeben und dazu Fertigungsanlagen mitkreieren sowie Prototypen entwickeln. „Durch Lizenzen wird unser Geschäftsmodell schnell skalierbar“, so CEO Christian Schlögl. Man biete auch Systemlösungen an, sei aber selbst nicht an Volumengeschäft interessiert und werde auch nicht unter die Autohersteller gehen. Die Nachfrage nach großvolumigen E-AutoSerien will er mit industriellen Partnern bedienen, „mit denen wir uns in weit fortgeschrittenen Gesprächen befinden“. Im Fokus hat Kreisel auch die Elektrifizierung ganzer Fahrzeugflotten etwa von Gemeinden, Städten oder kommunalen Diensten. Auch hierzu habe man bereits enge Kontakte zu Herstellern und Flottenbetreibern geknüpft. Mit erneuerbaren Technologien könne man Arbeitsplätze und Gewinne schaffen. Und das mit einem positiven Effekt auf die Umwelt, so Knapp-Schwarzenegger. (APA)