Großbritannien will EU laut Bericht 20 Milliarden Euro zahlen
London – Großbritannien ist laut einem Zeitungsbericht beim Ausstieg aus der EU bereit, mindestens 20 Milliarden Euro zur Begleichung finanzieller Forderungen der Europäischen Union zu zahlen. Darüber habe der EUBerater von Premierministerin Theresa May, Oliver Robbins, Regierungsvertreter in mehreren EU-Mitgliedstaaten informiert, darunter auch Angela Merkel.
Das berichtete die Financial Times in der Nacht auf Mittwoch in ihrer Online-Ausgabe. Demnach werde May die Summe in ihrer Grundsatzrede zum Brexit am Freitag in Florenz bekannt geben. Die finanziellen Forderungen der EU an Großbritannien sind einer der größten Streitpunkte in den Austrittsverhandlungen. Bisher hat sich London nicht dazu geäußert, welche Summe es zu zahlen bereit ist. Laut einem Bericht der Sunday Telegraph von Anfang August ist Mays Regierung unter bestimmten Bedingungen zur Zahlung von 40 Milliarden Euro bereit. Brüssel fordert nach ersten Informationen 60 bis 100 Milliarden Euro.
Der britische Außenminister Boris Johnson hat indes am Dienstag am Rande der UN-Generalversammlung in New York Spekulationen über eine Rücktrittsdrohung im Streit um den Brexit zurückgewiesen. (AFP)
pPräsentation des IISS-Jahrbuchs auf derStandard.at/Großbritannien