Anleger warten auf die Fed
Die europäischen Börsen haben sich zur Wochenmitte wenig verändert präsentiert. Die Anleger warteten wohl die womöglich richtungweisenden Aussagen der US-Notenbank Fed zu ihrem geldpolitischen Straffungskurs ab. Es wird damit gerechnet, dass die US-Währungshüter den Startschuss zum Abbau der Notenbankbilanz geben. Die Investoren hoffen außerdem auf Hinweise zum Zeitpunkt einer weiteren Zinserhöhung in den USA.
Im Fokus stand die Versorgerbranche. Die finnische Fortum treibt Kreisen zufolge ihre Übernahmepläne für die Eon-Kraftwerksbeteiligung Uniper mit Hochdruck voran. Laut Insidern könnte Fortum noch in dieser Woche ein Angebot für Uniper öffentlich ankündigen.
Gut gesucht waren auch Stahlwerte. Angetrieben wurde der Sek- tor durch die Fusion von Thyssenkrupp und Tata. Nach mehr als einjährigen Verhandlungen hat sich der Essener Industriekonzern mit seinem indischen Konkurrenten auf die Fusion der europäischen Stahlsparte geeinigt.
Zu den Verlierern im Euro Stoxx 50 zählte Inditex. Der weltgrößte Textileinzelhändler (Zara und Massimo Dutti) hat zwar seinen Gewinn im ersten Halbjahr gesteigert. Allerdings bekommt der erfolgsverwöhnte Marktführer den starken Euro zu spüren, die Gewinnmarge ging zurück.
Am US-Parkett sackten die Papiere von Bed, Bath & Beyond ab. Der Einzelhändler für Küchenund Haushaltsbedarf hatte im zweiten Geschäftsquartal einen unerwartet niedrigen Gewinn erwirtschaftet. Zudem ging der Umsatz stärker zurück, als zuletzt befürchtet worden war. (red)